Zerkleinerte Mineralwolle-Abfälle

Das Verfahren re:cyKMF ist seit Anfang dieses Monats patentiert. Mit Hilfe des Verfahrens lassen sich zerkleinerte Mineralwolle-Abfälle verwerten – eine ökologisch hochwertige und ökonomisch interessante Alternative zur Deponierung, wie die Patentinhaber betonen.

Verwertungsverfahren für Mineralwolle erhält Patent


Das deutsche Patent- und Markenamt hat am 5. Oktober unter der Nummer 10 2015 120 721 das Patent für das Verfahren „re:cyKMF“ erteilt. Mit Hilfe des Verfahrens lassen sich zerkleinerte Mineralwolleabfälle als Komponente von Versatzbaustoffen im Bergbau verwerten, teilt die Firma re:cycon mit. Patentinhaber sind Jörg Gröper, Inhaber von re:cycon, und die K-UTEC AG Salt Technologies.

Das Verfahren re:cyKMF ermögliche eine ökologisch hochwertige und ökonomisch interessante Alternative zu der aktuell in loser oder verpresster Form praktizierten Beseitigung dieser Abfälle auf Deponien, betont Gröper. Die erste großtechnische Umsetzung des Verfahrens werde für das II. Quartal 2018 angestrebt. Die Verwertung von gemahlener Mineralwolle werde in Spezialbaustoffen als bergbaufremder Abfall im Bergversatz möglich sein.

Eine bergrechtliche Zulassung des Verfahrens für die Verwertung von Versatzbaustoffen im Big Bag-Stapelversatz liegt bereits vor. Die Zulassung bezieht sich auf den Bergversatz bei der TKDZ GmbH in Wellen im Landkreis Trier-Saarburg. Eine zweite Zulassung für ein weiteres Versatzverfahren befinde sich in Vorbereitung.

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