Für hochqualitative Stähle
Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine will im Jahr 2017 eine neue Stranggießanlage in Betrieb nehmen. Dort soll künftig Stahl in Brammen gegossen werden. Die Brammen sollen als Vormaterial für hochqualitative Stahlprodukte dienen.
Voestalpine baut neue Stranggießanlage
Der Technologie- und Industriegüterkonzern Voestalpine investiert über 100 Millionen Euro in eine neue Stranggießanlage zur Produktion von Brammen. Die Brammen sollen als Vormaterial für hochqualitative Stahlprodukte, wie zum Beispiel Stahlbänder für Automobilkomponenten, dienen. Wie Voestalpine mitteilt, werde die Produktion auf jährlich 1,2 Millionen Tonnen ausgelegt. Die geplante Inbetriebnahme sei Mitte 2017.
Der Standort der neuen Anlage wird Linz sein, der Stammsitz des Stahlwerks. „Die neue Stranggießanlage CC8 ist nicht nur eine Investition in eine noch bessere Produktqualität, sondern auch ein klares Bekenntnis zum Technologiestandort Linz“, betont Herbert Eibensteiner, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Chef der Steel Division des voestalpine-Konzerns. Die neue Anlage werde rund ein Fünftel der Herstellung von Stahlbrammen vor Ort übernehmen und die bestehende Stranggießanlage 3 (CC3) ersetzen.
In der Stranggießanlage wird flüssiger Stahl zu einem Strang gegossen, der nach Erstarrung in einzelne Blöcke, so genannte Brammen, geschnitten wird. Diese werden anschließend im Warm- und Kaltwalzwerk zu hochwertigen Stahlbändern gewalzt. Laut Voestalpine ist die neue CC8 einsträngig aufgebaut und auf Brammen mit einer Dicke von bis zu 22,5 cm sowie einer Breite von 80 bis 182 cm ausgelegt. Durch entsprechende Adaptierungen werde in Zukunft eine Dicke bis zu 28,5 cm möglich sein, kündigt der Konzern an. Bei den hergestellten Brammen handelt es sich vor allem um hochfeste Stahlgüten, Elektrostahlgüten und Ultra Low Carbon Stähle mit höchsten Oberflächenanforderungen für die Automobilindustrie.
