Bundesweite Studie

Die Vergärung von Biogut ist auf kommunaler Ebene ins Stocken geraten. Über die Gründe ist nur wenig bekannt. Eine Studie soll deshalb neue Erkenntnisse über bestehende Hemmnisse liefern. Aber nicht nur das.

Was hemmt die Vergärung von kommunalem Biogut?


Zur Minderung der Treibhausgasemission kann die Vergärung kommunalen Bioguts einen wesentlichen Beitrag leisten. Der Ausbau der Kaskadennutzung, das heißt der stofflichen und energetischen Nutzung von Bioabfällen, ist auf kommunaler Ebene aber ins Stocken geraten. Über die genauen Gründe ist nur wenig bekannt.

Vor diesem Hintergrund führt das Witzenhausen-Institut GmbH in Zusammenarbeit mit der IGLux Witzenhausen GmbH eine umfassende Recherche und bundesweite Studie (Bio-DYN) durch. Ziel der Studie ist es, eine systematische Identifikation und Analyse von Hemmnissen, Erfahrungen und Erfolgsfaktoren mit der Vergärung von kommunalem Biogut durchzuführen. Darüber hinaus soll auch eine „akzeptanzfördernde Kommunikationsstrategie zum dynamischen Ausbau der Kaskadennutzung“ entwickelt werden.

Hierzu werden bundesweit etwa 20 realisierte Kaskadennutzungsanlagen im Hinblick auf ihre Erfolgsfaktoren analysiert. Zudem sollen 20 öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger untersucht werden, bei denen bisher noch keine Realisierung einer Kaskadennutzung erfolgt ist bzw. die Umsetzung gescheitert ist. Hier sollen die wesentlichen Hemmnisse und Störfelder identifiziert werden. Als Ziel sollen Handlungsempfehlungen als Grundlage für die Entscheidungsfindung erarbeitet werden.

Das Projekt läuft bis zum Frühjahr 2018. Es wird im Rahmen des Forschungsprogramms Forschung und Entwicklung zur kosten- und energieeffizienten Nutzung von Biomasse im Strom- und Wärmemarkt „Energetische Biomassenutzung“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. Ansprechpartner ist Michael Kern, Geschäftsführer der Witzenhausen-Institut GmbH.

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