Entsorgung von Elektrokleingeräten

Laut einer Umfrage sind kommunale Wertstoffhöfe die erste Anlaufstelle, wenn Bürger ihre Elektrokleingeräte entsorgen wollen. Aber auch der stationäre Handel dürfte künftig regen Zulauf erfahren. Anders sieht es beim Online-Handel aus.

Wertstoffhof ist Rückgabestelle Nummer Eins


Mit der Novelle des ElektroG werden größere Elektrohändler in die Pflicht genommen, ausgediente Elektrokleingeräte kostenfrei von Kunden zurückzunehmen. Betroffene Händler müssen deshalb bis zum 24. Juli 2016 entsprechende Rückgabemöglichkeiten einrichten. Das trifft bei Verbrauchern auf hohe Zustimmung, wie eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH zeigt.

Demnach würden rund zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) für die Entsorgung ihres alten Toasters, ihrer Zahnbürsten und LED-Lampen ihr Elektrogeschäft nutzen. Aber nur 16 Prozent würden diese auch an einen Onlinehändler senden. Voraussetzung dafür wäre zudem, dass der Online-Händler auch die Versandkosten übernimmt.

Die gute Nachricht ist: Die große Mehrheit der Befragten würde Elektrokleingeräte auf jeden Fall fachgerecht entsorgen und nicht etwa in den Hausmüll werfen. Wie die Umfrage ebenfalls ergab, sind die kommunalen Wertstoff- und Recyclinghöfe Anlaufstelle Nummer Eins. 88 Prozent würden ihre ausgedienten Geräte dort abgeben.

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