Bilanz für 2013

Die Recyclingquote für Aluminiumverpackungen in Deutschland ist 2013 nochmals gestiegen. Gesammelt werden die Verpackungen über die Gelbe Tonne.

Höhere Verwertung von Verpackungen aus Aluminium


Die Verwertungsmenge gebrauchter Aluminiumverpackungen hat im Jahr 2013 nochmals zugelegt. Insgesamt wurden im deutschen Markt 98.300 Tonnen Aluminiumverpackungen eingesetzt. Davon wurden 87.500 Tonnen stofflich verwertet, wie die GVM Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH, Mainz, in einer aktuellen Studie ermittelt hat. Dies entspricht einer Recyclingrate von 89 Prozent.

Verwertungsquote von Aluminiumverpackungen in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2012 „Die stoffliche Verwertung von Aluminiumverpackungen ist – in Verbindung mit hoher Materialeffizienz und perfektem Produktschutz – ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung“, kommentierte Hans-Jürgen Schmidt, Geschäftsführer der DAVR Deutsche Aluminium Verpackung Recycling GmbH, Grevenbroich die Recycling-Bilanz der GVM. „Aluminiumverpackungen werden in Deutschland über die gelbe Tonne gesammelt und dann in Sortieranlagen mit Wirbelstromscheidern aussortiert oder über das Pfandsystem mit hoher Effizienz verwertet. Die erreichte Recyclingrate ist ein Spitzenwert in Europa.“

Die GVM ermittelt jährlich das Aufkommen und die Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland – auch im Auftrag des Umweltbundesamtes, Berlin. Die Verwertungsmengen der verschiedenen dualen Systeme sowie die Rückführung gebrauchter Verpackungen über sonstige Organisationen und Erfassungswege werden berücksichtigt.

Beim Recycling von Aluminium können bis zu 95 Prozent der für die Primärerzeugung notwendigen Energie eingespart und damit wertvolle Rohstoffe und Ressourcen geschont werden. Auch der Beitrag zum Klimaschutz durch die Rückgewinnung des Metalls aus Verpackungen ist beträchtlich. Basierend auf den jetzt erreichten Verwertungsmengen betragen die jährlichen Einsparungen von Treibhausgasen nach Berechnungen der DAVR mehr als 420.000 Tonnen sogenannter CO2-Äquivalente. Aufwendungen für Sammlung, Aufbereitung und Recycling sowie auftretende Materialverluste wurden berücksichtigt.

Das entspricht dem gesamten Treibstoffverbrauch von über 15.000 in 2014 neu zugelassenen Autos auf Deutschlands Straßen über deren komplette Lebensdauer alleine aus dem Recycling von gebrauchten Aluminiumverpackungen. Basis der Berechnungen waren Verbrauchsdaten des Kraftfahrzeug-Bundesamtes sowie die in 2013 aktualisierten Ökobilanzdaten für Aluminium.

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