Halbjahresergebnis 2015

Der chinesische MVA-Generalunternehmer und -betreiber verbucht für die ersten sechs Monate dieses Jahres einen höheren Umsatz – trotz eines schlechten zweiten Quartals. Auch der Auftragsbestand liegt im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr höher. Noch besser soll die zweite Jahreshälfte werden.

ZhongDe vermeldet deutliches Umsatzplus


Die ZhongDe Waste Technology Aktiengesellschaft hat im ersten Halbjahr 2015 einen Gesamtumsatz von 8,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit ist der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 um 77,6 Prozent gestiegen (1. Halbjahr 2014: 4,6 Millionen Euro).

Der Bereich Anlagenbetrieb trug hierzu den Löwenanteil bei. Er erlöste 7,4 Millionen Euro (1. Halbjahr 2014: 2,2 Millionen Euro). Im Bereich Anlagenbau hingegen fiel der Umsatz von 2,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2014 auf lediglich 0,7 Millionen Euro.

Insgesamt verzeichnet der Anlagenbauer und -betreiber aber nach wie vor hohe Verluste. Der Nettoverlust belief sich für die ersten sechs Monate auf 4,2 Millionen. Das ist eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (minus 4,4 Millionen Euro), bedeutet aber eine Nettoergebnismarge von minus 52 Prozent (1. Halbjahr 2014: minus 97 Prozent). Gleiches gilt für das Ergebnis vor Steuern, welches zwar um 100.000 Euro zulegen konnte, auf dennoch minus 2,7 Millionen Euro beträgt.

Etwas erfreulicher für ZhongDe ist hingegen die Entwicklung des Auftragsbestands. Der lag Ende Juni bei 222, 8 Millionen Euro, was einem Plus von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr entspricht.

Mehr Umsatz in zweiter Jahreshälfte

Für das verbleibende Geschäftsjahr spricht der Konzern weiterhin von einem „Übergangszeitraum“. Mit einem Umsatzwachstum und positiven sonstigen Ergebnisse rechnet ZhongDe aber dennoch. Mehr Umsatz sollen Baufortschritte bei Anlagen bringen, wo das Unternehmen als Generalunternehmer oder als Betreiber auftritt. Darüber hinaus seien Umsatzerlöse durch Probeläufe bei drei Betreiberprojekten einkalkuliert.

Des Weiteren will die Gesellschaft das günstige politische Umfeld für die umweltfreundliche Abfallaufbereitung in China für sich nutzen. So habe Peking Ende Juni angekündigt, die Treibhausgasemissionen senken zu wollen. Darüber hinaus wurde laut Geschäftsbericht die obere Grenze für Strafen aufgehoben, die Anlagen für Umweltverschmutzung zahlen müssen. Davon verspreche man sich einen Effekt auf die Nachfrage für saubere Anlagen.

Mehr zum Thema
Die neue Abfall­­­verbringungsverordnung kann kommen
Forscher: Plastik ist viel großräumiger verteilt als vermutet
UN-Bericht: Die Welt produziert Jahr für Jahr mehr Elektroschrott