Zusätzlicher Standort

Der Sonderabfall-Entsorger Zimmermann will weiter wachsen. In Gütersloh baut die Gruppe die Kapazität der Feststoffkonditionierungsanlage aus. Außerdem sind neue Lager geplant. Für Süddeutschland sucht Zimmermann einen neuen Standort.

Zimmermann-Gruppe will expandieren


Die Zimmermann-Gruppe hat weiteres Wachstum angekündigt. „Aktuell planen wir Erweiterungen des Zwischenlagers am Standort in Gütersloh“, berichtet Geschäftsführer Gerhard Zimmermann. Außerdem sei die Errichtung eines logistischen Zwischenlagers in Niedersachsen geplant.

Darüber hinaus will der Sonderabfall-Entsorger auch das Geschäft in Süddeutschland ausbauen. Dort werde ein Standort zur flächendeckenden Marktpräsenz gesucht. Aktuell betreibt die Gruppe 15 Standorte in Deutschland und den Niederlanden.

In den zurückliegenden Jahren sei die Gruppe deutschlandweit und auch in den angrenzenden Niederlanden gewachsen, betont der Geschäftsführer. Zuletzt habe die Gruppe eine weitere Behandlungslinie der chemisch-physikalischen Behandlungsanlage auf dem firmeneigenen Gelände im Chemiepark in Bitterfeld-Wolfen in Betrieb genommen. In den vergangenen 5 Jahren habe die Gruppe rund 15 Millionen Euro investiert, sagt Zimmermann, davon 4 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Kapazitätserweiterung der FK-Anlage

Die Zimmermann-Gruppe bietet die Entsorgung von flüssigen, pastösen und mineralischen gefährlichen Abfällen (Sonderabfällen) mit zugehöriger Logistik an. Weitere Geschäftsfelder sind die Umweltanalytik und der Spezialanlagenbau. Rund zwei Drittel des Gruppenumsatzes erzielt Zimmermann am Stammsitz in Gütersloh, wo vier Unternehmen und die Dachgesellschaft angesiedelt sind. Insgesamt erzielt die Gruppe mit 13 Gesellschaften und 280 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro im Jahr.

In Gütersloh betreibt Zimmermann auch eine Feststoffkonditionierungsanlage (FK-Anlage), die vor einigen Wochen die Genehmigung für die Kapazitätserweiterung erhalten hat. Damit kann die Firma nun jährlich 95.000 Tonnen festen, anorganischen Abfall behandeln und konditionieren. Bisher liegt der Durchsatz bei 65.000 Tonnen pro Jahr.

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