Neue Müllverbrennungsanlage

Im polnischen Poznan ist eine neue Müllverbrennungsanlage fertiggestellt worden. Realisiert wurde die zweitgrößte MVA des Landes von dem Schweizer Clean-Tech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova. Die Anlage verfügt über zwei Linien.

Zweitgrößte MVA Polens übergeben


Rund 210.000 Tonnen getrennt gesammelter Siedlungs- und Gewerbeabfälle sollen künftig pro Jahr in einer neuen Müllverbrennungsanlage (MVA) im polnischen Poznan verbrannt werden. Für die Planung und Errichtung der zweitgrößten Anlage des Landes war das Schweizer Clean-Tech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova (HZI) zuständig.

Wie HZI mitteilt, wird die MVA von Suez Zielona Energia betrieben – einem Joint Venture zwischen Suez Polska und dem Marguerite Fund. Die Übergabe der Anlage hat bereits stattgefunden. Der Abfall soll aus der Stadt sowie neun umliegenden Gemeinden kommen.

HZI
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Bei der Verbrennung werden die beiden Linien jährlich bis zu 34 Megawatt Strom und 15 Megawatt Fernwärme generieren. Damit können laut HZI mehrere zehntausend Haushalte in der Region mit Energie versorgt werden. In der eigens konstruierten Schlackebehandlung aus der Rostasche sollen eisenhaltige und nichteisenhaltige Metalle in verschiedenen Korngrößen zum weiteren Recycling ausgetragen werden.

Startschuss für den Bau der Anlage war im April 2014. Insgesamt wurden über 18.000 Kubikmeter Beton und 3.000 Tonnen Stahl verarbeitet.

© 320°/ek | 29.03.2017

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