Rohstoffbericht der IKB

Die Stahlpreise dürften im ersten Quartal 2014 steigen, die Stahlschrottpreise auch. Günstig sieht es auch für Aluminiumschrott aus, schreibt die IKB in ihrem aktuellen Rohstoffbericht.

Plus von 5 Prozent


Nach dem Rekordjahr 2013 wird die globale Stahlproduktion nach Ansicht der IKB Deutsche Industriebank in diesem Jahr auf rund 1,66 Milliarden Tonnen ansteigen. Das wäre ein neuer Rekordwert. Europa und auch Deutschland dürften um jeweils 4 Prozent zulegen, glaubt die Bank, was vor allem der besseren Konjunktur geschuldet sei.

Auch die Stahlschrottpreise zeigen nach Auffassung der IKB nach oben. Im Dezember hätten sie zwar stagniert, doch für das erste Quartal sei ein Plus von 5 Prozent zu erwarten. Relativ optimistisch ist die IKB auch für die Weltstahlpreise; diese sollten „geringfügig“ steigen, ebenso wie die Preise in Europa. Für die europäischen Flachprodukte zeige sich ein Preissteigerungspotenzial von 4 Prozent, bei Langprodukten von 3 Prozent.

Nach oben zeigt der Preistrend auch bei Aluminium. Die globale Primäraluminiumproduktion legte bis November 2013 um vier Prozent zu, getragen von einem 9 Prozent-Wachstum in China, heißt es in dem Bericht. Für 2014 erwartet die Bank einen weiteren Anstieg auf bis zu 47,8 Millionen Tonnen. Die unverändert hohen Lagerbestände von 5,5 Millionen Tonnen Ende Dezember 2013 an der LME würden aber das Preisanstiegspotenzial begrenzen. „Daher sehen wir vorerst nur einen leichten Preisanstieg von maximal 3 Prozent für Primäraluminium“, so die IKB.

Die Sekundäraluminium-Notierung dürfte nach Auffassung der Bank im gleichen Umfang zulegen. Ihre Vorhersage: Bewegung um die 1.800 US-$/t in einem Band von 200 US-$. Die Sekundärlegierung werde sich um das gleiche Niveau bewegen, heißt es.

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