Kurznachrichten: 10. bis 14. Februar 2014

Montag, 10. Februar:

• Der Industrieverbund PV Cycle ist nun auch in Frankreich aktiv. Wie die Gesellschaft bekannt gibt, haben führende Akteure der französischen Photovoltaik-Branche die Gesellschaft PV CYCLE France gegründet. Zweck ist die Rücknahme und das Recycling ausrangierter Photovoltaik-Module unter dem kommenden französischen WEEE-Gesetz (https://320grad.de/pv-cycle-nun-auch-in-frankreich/)
• Die Behälterglasindustrie in Deutschland hat das Jahr 2013 mit einem Absatzplus von 0,4 Prozent abgeschlossen. Während der Absatz von Bierflaschen um 4 Prozent zurückging, erhöhte sich der Absatz von Verpackungsglas für Pharmazie, Kosmetik und chemisch-technische Zwecke sowie Verpackungsglas für die Getränkeindustrie um 7,5 Prozent.
• In der EU sind im Jahr 2012 insgesamt 380.000 Tonnen Getränkekartons verwertet worden. Das entspricht erneut einer Steigerung um 10 Prozent, teilt der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel (FKN). Im Jahr 2012 wurden in Deutschland 71 Prozent der Getränkekartons stofflich verwertet (https://320grad.de/hoehere-recyclingquote-fuer-2012/).
• In Berlin wird erstmals der neue Blaue Engel für Austauschkatalysatoren vergeben. Die Kriterien für die Vergabe des Umweltzeichens an Hersteller umweltfreundlicher Geräte hat die Deutsche Umwelthilfe gemeinsam mit dem Umweltbundesamt und der RAL gGmbH entwickelt.
• Die türkischen Stahlwerke importieren 2013 rund 19,7 Millionen Tonnen Stahlschrott, berichtet der Entsorgerverband bvse. Das ist ein Rückgang von 12 Prozent gegenüber dem Jahr 2012. Deutschland lieferte rund 548.000 Tonnen Stahlschrott in die Türkei. 2012 waren es noch rund 600.000 Tonnen.
• Das baden-württembergische Umweltministerium veröffentlicht eine Studie zur Recyclingfähigkeit von E-Schrott. Das Ergebnis. Viele alte Elektro- und Elektronikgeräte lassen sich besser auseinandernehmen und recyceln als erwartet (https://320grad.de/forscher-testen-recyclingfaehigkeit/).
• Der Entsorgerverband BDE schließt sich der Forderung des Europäischen Parlaments an, EU-Rechtsvorschriften effektiver durchzusetzen. Der BDE will insbesondere das Vertragsverletzungsverfahren transparenter und einfacher gestalten. Außerdem soll der Beschwerdeführer eines solchen Verfahrens stärker beteiligt werden (https://320grad.de/bde-fordert-mehr-durchschlagkraft/).

Dienstag, 11. Februar:

• Die KFM Deutsche Mittelstand AG hat die Scholz-Anleihe herabgestuft. Die auf Mittelstandsanleihen spezialisierte Gesellschaft bezweifelt, dass der Investor zügig gefunden wird. Die bisherigen Verkäufe seien wohl erst der Anfang eines langen und schwierigen Verkaufsprozesses, glaubt die KFM (https://320grad.de/die-zeit-wird-immer-knapper/).
• Der Filtertüten-Hersteller Melitta erhält 1,3 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Das Unternehmen finanziert damit ein neues Absaugsystem, um künftig Papierschnittreste sortenrein erfassen zu können. Errichtet wird das neue Absaugsystem am Firmensitz von Melitta im nordrhein-westfälischen Minden (https://320grad.de/sortenreine-erfassung-von-papierschnittresten/).

Mittwoch, 12. Februar:

• Das Kabinett winkt die 6. Novelle der Verpackungsverordnung durch. Nun müssen Bundestag und Bundesrat noch über die Neuregelungen entscheiden. Wenig später wird bekannt, dass das Bundesumweltministerium bereits die 7. Novelle vorbereitet (https://320grad.de/plant-bmu-bereits-die-7-novelle-der-verpackv/).
• Der Betriebsausschuss der kommunalen Gelsendienste kommt am Abend zusammen und empfiehlt der Stadt Gelsenkirchen, die Vergabe der Restmüllentsorgung neu zu regeln. Eigentlich hätten die Abfälle im RZR Herten verbrannt werden sollen, doch die Stadt wird die Entsorgung voraussichtlich europaweit ausschreiben. Grund sind die rückläufigen Verbrennungspreise (https://320grad.de/gelsenkirchen-will-restmuellentsorgung-neu-vergeben/).
• Der Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern legt ein Gutachten zur Deponie Ihlenberg vor. Demnach kann die Deponie noch etliche Jahre betrieben werden. Der Auftraggeber des Gutachtens ist die Betreiberfirma Ihlenberger Abfallentsorgungsgesellschaft (IAG) (https://320grad.de/wirtschaftsminister-legt-gutachten-zur-deponie-ihlenberg-vor/).

Donnerstag, 13. Februar:

• Über das neue Rücknahmesystem PRE hat der Industrieverband Agrar (IVA) im vergangenen Herbst 69 Tonnen unbrauchbar gewordene Pflanzenschutzmittel und andere Chemikalien aus der Landwirtschaft zurückgenommen. Gesammelt wurde im November und Dezember an 42 Standorten in fünf Sammelregionen, berichtet der IVA. 550 Anlieferer nutzten die Aktion, um ihre Alt-Chemikalien zu den Sonderabfallmobilen zu bringen.
• Der Kupferproduzent und –hersteller Aurubis gibt die offiziellen Zahlen für das erste Quartal seines Geschäftsjahres bekannt. Er bestätigt damit die vorläufigen Zahlen, die bereits Anfang Februar bekannt wurden. Der Verlust für die ersten drei Monate beläuft sich auf 2,5 Millionen Euro. Unter anderem haben schwache Altkupfer- und Schwefelsäuremärkte das Ergebnis belastet.

Freitag, 14. Februar:

• Der Kreis Warendorf will die Wertstofftonne zum 1. Januar 2016 einführen. Darauf verständigen sich die Bürgermeister des Kreises. Nun soll damit begonnen werden, ein Konzept für die Umsetzung zu erarbeiten.
• Der Blei- und Zinkrecycler Recylex meldet für 2013 einen Umsatzrückgang von 7 Prozent. Die Suche nach Kapitalgebern geht unterdessen weiter. Benötigt werden 16 Millionen Euro (https://320grad.de/recylex-meldet-umsatzrueckgang/).
• Der Mannheimer Energiekonzern MVV gibt die Geschäftszahlen für das erste Quartal bekannt. Die rückläufigen Abfallverbrennungspreise belasten das Ergebnis. Konkrete Zahlen für das Entsorgungsgeschäft nennt der Konzern zwar nicht, doch einiges deutet darauf hin, dass das Abfallverbrennungsgeschäft bestenfalls stagniert (https://320grad.de/stabile-menge-aber-niedrigere-preise/).