Stärkung des Gießerei-Geschäfts

Die Götz GmbH in Neu-Ulm hat die RVW Rohstoffverwertung im benachbarten Weissenhorn übernommen. Damit will sich Götz insbesondere im Gießerei-Geschäft stärker positionieren. Verkäufer der RVW ist die angeschlagene Scholz-Gruppe.

Götz übernimmt RVW Rohstoffverwertung


Die Übernahme von RVW wurde zum 1. März wirksam, bestätigte Juniorchef Phillip Götz gegenüber 320°. Über den Verkaufspreis sei Stillschweigen vereinbart worden. RVW sei insbesondere in der Aufbereitung von Gießereischrott aktiv, erklärte Götz. Aus diesem Grund würden beide Unternehmen gut zusammenpassen.

Götz selbst ist als Recyclingunternehmen breit aufgestellt. Unter anderem ist die Firma in der Aufbereitung von Stahlschrott, NE-Metallschrott und auch Gießereischrott tätig. Darüber hinaus hat das Unternehmen ein Lager für rund 200 Tonnen Altbatterien. Weitere Geschäftsbereiche sind Gefahrguttransporte, die Verwertung von Elektronikschrott sowie Demontagen verschiedenster Anlagen und Anlagenteile wie beispielsweise Heizungs- und Kesselanlagen oder Tankanlagen. Darüber hinaus übernimmt Götz den Rückbau asbesthaltiger Bauten.

Die RVW Rohstoffverwertung hingegen ist einer der größten Gießereilieferanten in Süddeutschland. Das Unternehmen verfügt über eine Betriebsfläche von über 65.000 qm. Pro Jahr bereitet die Firma nach eigenen Angaben rund 120.000 Tonnen Schrott auf.

Mehr zum Thema
Rückschlag für „grünen“ Stahl – ArcelorMittal ändert Pläne
Kabinett beschließt Batterie-Anpassungsgesetz
Neuer Schwalbe-Schlauch mit 91 Prozent Recyclinganteil
Landwirtschaftliche Abfälle: Aus Agrarresten wird Kleidung
Grannex startet Regelbetrieb mit neuem Kunststoffrecyclingverfahren
Procter & Gamble nutzt Silphiefasern für Lenor-Verpackung
Neue Altfahrzeugverordnung: Das haben die EU-Umweltminister beschlossen
Altpapierpreise bleiben aufwärtsgerichtet
Ein Aufschwung auf tönernen Füßen
Gesetz gegen Fast Fashion: Frankreich erklärt Wegwerfmode den Kampf
Bundesrat fordert Recyclinginitiative für Matratzen
Lithium für Elektroautos könnte knapp werden