Was sonst noch passiert

Die Kurznachrichten der Woche im Rück- und Überblick: 17. bis 21. März 2014

Kurznachrichten: 17. bis 21. März 2014


Montag, 17. März:

  • In Wiesbaden geht eine neue Anlage zur Rückgewinnung von Rohstoffen aus Müllverbrennungsschlacken in Probebetrieb. Die Anlage wird von der Tartech & Knettenbrech Mineralikaufbereitung GmbH betrieben. Zum Einsatz kommt ein neu entwickeltes Hochgeschwindigkeitsaufprall-Verfahren, mit dem nach Angaben der Betreiber eine deutlich höhere Recyclingquote bei der Aufbereitung von Verbrennungsschlacke aus Müllheizkraftwerken erreicht wird.
  • Bei Veolia im schwäbischen Ellheim-Neunheim kommt es zu einem Großbrand. Das Feuer muss im Inneren der Firma Veolia Umweltservice ausgebrochen sein. In der Halle lagerten Industrie- und Hausmüll, Styropor und Kunststoff. Der Schaden geht in die Millionenhöhe. Wie Tage später bekannt wird, hat sich das Material selbst entzündet.
  • Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt die Ergebnisse des Monitoring-Berichts der Bundesregierung über die Auswirkungen der Neuregelungen zu gewerblichen und gemeinnützigen Sammlungen im neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG). Die Bundesregierung habe die Vorwürfe aus der privaten Entsorgungswirtschaft zurückgewiesen, dass Kleinsammler vom Markt verdrängt würden und die Inputmengen von Recyclinganlagen zurückgegangen seien, kommentiert der VKU. Hierfür ließen sich laut Bericht keine konkreten Belege finden.

Dienstag, 18. März:

  • Der belgische Konzern Umicore eröffnet in China eine neue Anlage zur Produktion von Katalysatoren für Diesel-Schwerlastfahrzeuge, wie LKW oder Busse. Die in Suzhou produzierten Katalysatoren ermöglichen LKW- und Motorenherstellern des Landes, die neue chinesische Emissionsnorm IV zu erfüllen. In der neuen Anlage werden Systeme zur selektiven katalytischen Reduktion für die NOx-Nachbehandlung produziert. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Umicores bestehendem Autoabgaskatalysatoren-Werk und Technologieentwicklungszentrum im Suzhou Industrial Park und beschäftigt 40 Mitarbeiter.
  • Das Deutsche Biomasseforschungszentrum veröffentlicht den Jahresbericht 2013. Darin enthalten sind unter anderem zahlreiche aktuelle Arbeits- und Projektergebnisse. Das Thema der „Hydrothermalen Carbonisierung (HTC)“ zählt ebenso zu den Themen wie die „Flexibilisierung von Biogasanlagen“ oder die politische Entwicklung rund um das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Auf insgesamt 116 Seiten stellt der Jahresbericht das Forschungsspektrum der wissenschaftlichen Arbeit am DBFZ vor.
  • Bei der alljährlichen Vergabe des „Global CemFuels Award“ in Wien ist die Firma Lindner-Recyclingtech ausgezeichnet worden. Lindner hat den Preis in der Kategorie “Innovativste Technologie für den Einsatz von Alternativen Brennstoffen” erhalten.

Mittwoch, 19. März:

  • Der EU-Umweltausschuss stimmt für schärfere Kontrollen von illegalen Abfallexporten. 48 Abgeordnete haben mit Ja gestimmt, bei einer Nein-Stimme und acht Enthaltungen. Das EU-Parlament wird sich mit den geplanten Neuregelungen zwischen dem 14. und 17. April befassen.Wenn die neue Richtlinie das Parlament passiert, können die neuen Regelungen Anfang 2016 in Kraft treten.

Donnerstag, 20. März:

  • Die Mitglieder des Verbandes der Wellpappen-Industrie haben im Jahr 2013 ihren Absatz um 2,1 Prozent auf 7,3 Milliarden Quadratmeter gesteigert. Wie der Verband bei seiner Jahrespressekonferenz bekannt gibt, rechnet er für das laufende Jahr mit einer weiteren Absatzsteigerung um 1,8 Prozent. Wachstumstreiber bleibe der private Konsum.
  • Laut einer repräsentativen Befragung deutscher Haushalte sprechen sich 85 Prozent der befragten Haushaltsvorstände für eine Förderung von erneuerbaren Energien aus. Mit jeweils rund 87 Prozent werden insbesondere die Stromerzeugung durch Photovoltaik und Windenergie stark befürwortet, während die Kernenergie von knapp 73 Prozent der Befragten mehr oder weniger stark abgelehnt wird. Vor dem Hintergrund der Kostenbelastung durch die Förderung erneuerbarer Energien antworten allerdings nur knapp 50 Prozent der befragten Personen, dass sie grundsätzlich bereit sind, für Strom aus erneuerbaren Energien mehr zu zahlen als für Strom aus konventionellen Energieträgern. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom RWI vorgenommene Auswertung von forsa-Umfragedaten. Etwa 42 Prozent der Befragten würden nicht mehr bezahlen und knapp 8 Prozent geben an, dass sie weniger zu zahlen bereit sind.

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