Nachfolge von Jochen Flasbarth

Die Leitung des Umweltbundesamtes (UBA) übernimmt erstmals eine Frau. Maria Krautzberger hat heute ihr Amt als Präsidentin der größten nationalen Umweltbehörde übernommen.

Neue Präsidentin für Umweltbundesamt


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Maria Krautzberger tritt die Nachfolge von Jochen Flasbarth an, der Ende 2013 als Staatssekretär in das Bundesumweltministerium berufen wurde. Krautzberger war zuletzt Staatssekretärin in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Davor war sie unter anderem sechs Jahre lang Umweltsenatorin der Freien Hansestadt Lübeck und bekleidete zeitweise das Amt der stellvertretenden Bürgermeisterin.

Maria Krautzberger hat in ihrer bisherigen Laufbahn zahlreiche Umwelt- und Naturschutzprojekte auf den Weg gebracht, heißt es in einer Mitteilung des UBA. Dazu zähle der „Stadtentwicklungsplan Klima Berlin“, der erstmals die Auswirkungen des Klimawandels für das Land Berlin berücksichtigt, oder die Zertifizierung der Wälder in Lübeck und Berlin. Eines ihrer wichtigsten Wirkungsfelder sei die ökologische Verkehrspolitik gewesen. Die Verwaltungsexpertin habe die Einführung der ersten deutschen Umweltzone in der Hauptstadt maßgeblich ausgestaltet und für die Stadt eine konsequente Radverkehrsstrategie entwickelt.

Krautzberger studierte Soziologie und Verwaltungswissenschaften an den Universitäten München und Konstanz. Vor ihren Tätigkeiten in Berlin und Lübeck arbeitete die heute 60-Jährige in unterschiedlichen Funktionen für die Stadt- und Umweltverwaltung von Wuppertal.

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