Geschäftszahlen für 2013

Die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln sind zufrieden mit 2013. Der Jahresüberschuss ist doppelt so stark gestiegen wie der Umsatz. Als wesentliches Ziel nennen die AWB vor allem die Aufgabe, die Zahl der an die Bio-Tonne angeschlossenen Haushalte zu erhöhen.

AWB Köln steigert Gewinn


Die AWB weisen für das Geschäftsjahr 2013 einen Umsatzanstieg um rund 4 Prozent auf 128,8 Millionen Euro aus. Von dieser Summe entfielen 72,6 Millionen Euro (2012: 70,4 Millionen Euro) auf die Abfalllogistik und 53,7 Millionen Euro (2012: 50,8 Millionen Euro) auf die Stadtreinigung. Der Geschäftsbereich Werkstatt erzielte einen Umsatz in Höhe von 2,5 Millionen Euro und lag damit leicht unter dem Vorjahresniveau.

Mit einem Jahresüberschuss von 14,7 Millionen Euro übertraf die AWB das Vorjahresergebnis (13,5 Millionen Euro) um 9 Prozent. Zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren zählen die AWB sowohl zunehmende Aufträge als auch die konsequente Ausrichtung auf Qualität und Service. Mit der Wertstoff-Kampagne „Aktiv für Köln“ sorge die AWB dafür, dass Abfälle sorgfältig getrennt, gesammelt und wiederverwertet werden.

Im Geschäftsjahr 2013 wurde die AWB nach einer europaweiten Ausschreibung durch DSD erneut damit beauftragt, in Köln die nächsten drei Jahre Leichtstoffverpackungen zu sammeln und die Wertstofftonnen zu leeren. Auf dieser Basis hat die AWB auch von der Stadt Köln den Auftrag erhalten, ab dem 1. Januar 2014 im gesamten Stadtgebiet die Wertstofftonne einzuführen.

Mehr Biotonnen und Altkleidercontainer

Laut AWB sind rund 40 Prozent der Abfälle in der Kölner Restmülltonne organischen Ursprungs – also Garten- und Küchenabfälle, aus denen wertvoller Kompost werden kann. Im Berichtsjahr habe die AWB deshalb nachdrücklich daran gearbeitet, die Zahl der an die Bio-Tonne angeschlossenen Haushalte zu erhöhen, teilt das Unternehmen mit. Gleichzeitig sei eine erste Kooperation mit einem Unternehmen der Wohnungswirtschaft vereinbart worden, um die Entsorgung von Biomüll auch in Wohnanlagen zu verbessern.

In Köln werden jeder Jahr rund 6.000 Tonnen an Altkleidern und Schuhen aussortiert und weggeworfen. Um der immer größeren Zahl von Altkleidercontainern illegaler, gewerblicher Sammlungen Einhalt zu gebieten, hat die Stadt 2013 die AWB beauftragt, ein eigenes System zu testen. Seit August 2013 können Altkleider an 43 Standorten im Stadtbezirk Ehrenfeld in die Sammelcontainer der AWB eingeworfen werden.

Mehr zum Thema
Der längste Streik in der Geschichte der IG Metall
Dopper führt digitalen Produktpass ein
„Wir bieten moderne Büroräume und günstige grüne Energie“