Vertrag mit Remondis wird nicht verlängert
Die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster haben Remondis erfolgreich verdrängt. Der Rat der Stadt Münster hat mit großer Mehrheit für die Beendigung des bestehenden Vertrages mit Remondis gestimmt.
AWM übernehmen Aufbereitungsanlage in Coerde
Wie erwartet, hat der Rat der Stadt Münster am Mittwoch (11. Februar) für die Kommunalisierung der mechanisch-biologischen Aufbereitungsanlage in Coerde gestimmt. Bislang wurde die Anlage von Remondis betrieben, künftig sollen die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) für den Betrieb verantwortlich sein. Der Vertrag zwischen Stadt Münster und Remondis läuft Ende Mai aus.
Mit Ausnahme der FDP stimmten alle im Rat vertretenen politischen Parteien für einen Wechsel auf die AWM. Ein mögliches Kooperationsmodell zwischen AWM und Remondis, das im Vorfeld der Ratssitzung diskutiert, fand somit keine Mehrheit. AWM-Chef Patrick Hasenkamp hatte der Stadt im Vorfeld der Ratsentscheidung stabile Gebühren für einen Zeitraum von fünf Jahren zugesichert.
Remondis hat die Anlage zur mechanisch-biologischen Behandlung des Restmülls im Auftrag der Stadt Münster gebaut und in den vergangenen 10 Jahren betrieben. Der Vertrag läuft nun aus. Die Anlage ist für eine Abfallmenge von bis zu 77.000 Tonnen pro Jahr ausgelegt. In der mechanischen Aufbereitung werden zunächst mindestens 15 Prozent Wertstoffe vollautomatisch aussortiert. In einem zweiten Schritt wird der verbleibende Abfall in der Vergärung und Nachrotte biologisch nachbehandelt. Das Endprodukt wird dann auf der Zentraldeponie in Coerde abgelagert.