Erhebung für 2013
In den zertifizierten deutschen Erstbehandlungsanlagen sind 2013 mehr Elektro- und Elektronikgeräte angekommen. Der Großteil wurde stofflich verwertet, gut 12 Prozent wurden thermisch behandelt.
Leichter Anstieg der E-Schrott-Mengen in Erstbehandlungs-Anlagen
Im Jahr 2013 gab es insgesamt 245 zertifizierte Erstbehandlungsanlagen für Elektro- und Elektronikaltgeräte in Deutschland. In diesen Anlagen wurden 710.600 Tonnen E-Schrott behandelt, wie aus einer Destatis-Erhebung unter den Anlagenbetreibern hervorgeht. Damit gelangten im Vergleich zu 2012 rund 17.000 Tonnen Altgeräte mehr in die Erstbehandlung. Zwar wurden mit knapp 600.000 Tonnen die meisten Altgeräte stofflich verwertet, aber ein nicht unerheblicher Teil von gut 12 Prozent ging letztendlich in die energetische Verwertung.
Die Wiederverwendung von kompletten Geräten belief sich laut Destatis-Zahlen auf 3.000 Tonnen. Am meisten wurden IT- und Telekommunikationsgeräte und Geräte der Unterhaltungselektronik wiederverwendet. Den Weg der Beseitigung gingen fast 27.000 Tonnen E-Schrott, das entspricht noch nicht einmal 4 Prozent.
An der Gesamtmenge E-Schrott, die 2013 von den deutschen Erstbehandlungsanlagen angenommen wurden, hatte mengenmäßig die Kategorie der Haushaltsgroßgeräte den größten Anteil. Der Anteil der Kategorie 1 lag bei 38 Prozent. Die IT- und Telekommunikationsgeräte und die Geräte der Unterhaltungselektronik, also die Gerätekategorien 3 und 4, kamen zusammen auf einen Anteil von 41 Prozent.
Die Erhebung über die Erstbehandlung von Elektro- und Elektronikaltgeräten führt Destatis bei Betreibern von Erstbehandlungsanlagen für Elektro- und Elektronikaltgeräte durch. Einbezogen werden alle den statistischen Ämtern bekannten Anlagen die als Erstbehandlungsanlagen gemäß Elektro- und Elektronikaltgerätegesetz (ElektroG) zertifiziert sind. Erfragt werden die Mengenströme bis zur Verwertung, das sind Angaben über Art, Menge und Verbleib der behandelten Geräte aus dem Inland.