Marktentwicklung im Mai

Für einzelne Stahlschrottsorten gab es zwar kleinere Preisaufschläge, aber im Großen und Ganzen blieben die Stahlschrottpreise im Mai stabil. Gut möglich, dass sich dieses Preisniveau halten wird. Denn auch die Stahlpreise notieren fester.

Stahlschrottpreise stabilisieren sich


Nach aktuellen Zahlen des Stahlrecyclingverbands BDSV haben die Stahlschrottpreise im Mai weitgehend das Preisniveau des Vormonats gehalten. Einzelne Preisaufschläge gab es für die Sorten 1, 3 und 5, die sich im Durchschnitt zwischen 1,7 und 2,9 Euro je Tonne bewegten. Für Stahlneuschrott (Sorte 2/8) ging der Durchschnittspreis um 0,9 Euro zurück. Im Einzelnen ergibt sich nach BDSV-Angaben folgendes Preisbild für Mai:

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Lagerverkaufspreise (in Euro/t) Mai 15 Apr 15 Differenz (in Euro)
Sorte 1 (Stahlaltschrott) 204,9 202,0 2,9
Sorte 2/8 (Stahlneuschrott) 219,7 220,6 -0,9
Sorte 3 (Schwerer Stahlaltschrott) 225,0 222,1 2,9
Sorte 4 (Shredderstahlschrott) 231,6 230,8 0,8
Sorte 5 (Stahlspäne) 180,9 179,2 1,7

Quelle: BDSV

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Der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) geht unterdessen davon aus, dass die Preise für Stahl und Stahlschrott nicht weiter sinken werden. Ein Spielraum nach unten scheint aktuell kaum noch zu existieren, sagt Volkmar Klein, Bereichsleiter für Benchmark-Services beim BME.

Aus seiner Sicht ist es wahrscheinlich, dass in der zweiten Jahreshälfte auch im Stahlsektor eine Stabilisierung einsetzt und gegebenenfalls die Stahlpreise moderat steigen werden. Viele Stahleinkäufer würden sich bereits damit beschäftigen, dass die Stahlpreise ab Mitte des Jahres moderat steigen könnten.

Nach Angaben des BME fiel der Preis für Warmbreitband bzw. Kaltband im zweiten Quartal nochmals um 10 bis 15 Euro je Tonne. „Ein Preisniveau leicht oberhalb 350 bzw. 450 Euro gilt als gute Vertragsbasis für die nächsten drei bis sechs Monate“, sagt Klein.

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