Aktueller Umweltbericht
In puncto Recycling will sich der IT-Konzern Dell von niemanden etwas vormachen lassen. Er sieht sich als Nummer eins unter den weltweiten Technologie-Recyclern. Eine Reihe von Maßnahmen und neu entwickelte Produkte dienen dem Unternehmen als Beleg.
Dell: Wir sind der weltweit größte Technologie-Recycler
Seine Umweltziele hat der US-amerikanische IT-Konzern Dell im so genannten „2020 Legacy of Good Plan“ formuliert. Dort sind auch die sozialen Ziele und Mitarbeiterziele fixiert. Fortschritte auf dem Weg zu 2020 hat der Konzern schon einige erzielt, wie Dell im jüngsten Fortschrittsbericht betont – sowohl beim Recycling als auch bei der Abfallvermeidung.
So bietet Dell heute in 78 Ländern Programme zur Rücknahme von Altgeräten an. Seit 2008 hat der Konzern nach eigenen Angaben über 635.000 Tonnen gebrauchte Elektronik eingesammelt; allein im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2015 waren es über 78.000 Tonnen. Damit hat Dell bereits 71 Prozent seines Ziels erreicht, bis 2020 rund 907.000 Tonnen zurückzunehmen.
Im vergangenen Jahr hat Dell außerdem mit dem OptiPlex 3030 All-in-One den weltweit ersten PC auf den Markt gebracht, der vom unabhängigen Institut UL Environment für seinen geschlossenen Kreislauf zertifiziert wurde. Am Ende des Geschäftsjahrs 2015 hatte Dell 16 Bildschirme und drei Desktop-Rechner im Angebot, die allesamt recycelten Kunststoff aus geschlossenem Kreislauf enthalten. Insgesamt verbaute Dell seit 2014 fast 10.000 Tonnen recycelten Kunststoff in seinen Produkten.
Recyclingfähigkeit der Produkte
Dell sieht sich auch als Vorreiter bei der Innovation nachhaltiger Verpackungen. Seit 2009 habe der Konzern mehr als 14.000 Tonnen Verpackungsmüll vermieden und dabei über 53 Millionen US-Dollar eingespart. Zudem sorge ein neues Palettendesign dafür, dass Dell 20 Prozent mehr Produkte pro Palette versenden kann.
Bei Verpackungen setzt Dell nach eigenen Angaben verstärkt auf Weizenstroh, Pilze und Bambus. Weizenstrohverpackungen sind zu 100 Prozent recyclingfähig, verbrauchen 40 Prozent weniger Energie und 90 Prozent weniger Wasser beim Herstellungsprozess als konventionelle Pappe. Im Laufe des Geschäftsjahrs 2014 hat Dell die Nutzung von Weizenstroh-basierten Verpackungen verachtfacht.
Ende des Geschäftsjahrs 2015 waren bei Dell zwei Drittel aller Verpackungen recyclingfähig oder kompostierbar; bei Notebooks waren es 92 Prozent und bei Tablets sogar 100 Prozent. Das Ziel des Unternehmens sind komplett abfallfreie Verpackungen bis 2020.