Papierproduktion bleibt im Minus

Die Produktion in der deutschen Papier- und Zellstoffindustrie war in den ersten sieben Monaten rückläufig. Nach aktuellen Zahlen des Verbands Deutscher Papierfabriken (VDP) ging sie gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent zurück. Demnach wurden zwischen Januar und Juli rund 13,13 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Karton hergestellt.

Für die einzelnen Papiersorten zeigt sich ein uneinheitliches Bild. So stieg die Produktion von Hygiene-Papieren um 0,1 Prozent auf 842.000 Tonnen in den ersten sieben Monaten marginal an. Ebenso zeigt die Produktion von Papier, Karton und Pappe für Verpackungszwecke nach oben. Von Januar bis Juli 2015 wurden 6,52 Millionen Tonnen produziert – ein Plus von 0,7 Prozent.

Zugleich verzeichnet aber die Herstellung von technischen Papieren und Spezialpapieren ein dickes Minus von 6,1 Prozent. Die produzierte Menge fiel auf 791.000 Tonnen. Die Produktion grafischer Papiere fiel ebenfalls. Sie ging um 1,7 Prozent zurück auf rund 4,98 Millionen Tonnen.

Stabiler Altpapierverbrauch

Erfreulich sind vor diesem Hintergrund die Verbrauchszahlen von Altpapier. Diese bewegten sich nahezu auf Vorjahresniveau. Die eingesetzte Menge an Altpapier ging in den ersten sieben Monaten nur marginal zurück – um 0,3 Prozent. Insgesamt betrug der Altpapierverbrauch in diesem Zeitraum circa 9,66 Millionen Tonnen.

Insgesamt ist der Absatz der deutschen Papierfabriken in den ersten sieben Monaten leicht zurückgegangen. Von Januar bis Juli wurden 0,1 Prozent weniger Papier verkauft als im Vergleichszeitraum 2014. Von den rund 13,22 Millionen Tonnen Papier gingen circa 7,13 Millionen Tonnen an Kunden in Deutschland (minus 0,8 Prozent). Die restlichen 6,08 Millionen Tonnen Papier wurden ins Ausland (plus 0,7 Prozent) exportiert.

Alle Zahlen des VDP für Januar bis Juli 2015 finden Sie auch hier.