Bilanz für 2014

Auch 2014 erreicht die stoffliche Verwertung von Weißblechverpackungen eine hohe Quote. Dass sie dennoch etwas niedriger als 2013 ausfällt, liegt im Wesentlichen an der Entwicklung der Verbrauchsmenge. Die Verpackungsstahlprodukte werden immer dünner.

Hohe Verwertungsquote für Verpackungen aus Weißblech


ThyssenKrupp
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Mit 93,3 Prozent stofflicher Verwertung der in Deutschland verbrauchten Verpackungen aus Weißblech hat der Werkstoff Verpackungsstahl seine Spitzenposition auch 2014 beibehalten. Für den weit überwiegenden Anteil von Verpackungen aus privatem Verbrauch liegt die Quote der stofflichen Verwertung noch höher: sie erreicht 95,9 Prozent. Die Zahlen für 2014 veröffentlichte jetzt die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) in ihrer jährlich erscheinenden „Recycling-Bilanz für Verpackungen“.

ThyssenKrupp
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Die ermittelten Quoten liegen geringfügig unter den Werten des Vorjahres, als 93,7 Prozent Gesamtverwertung und 96,6 Prozent Verwertung aus privatem Endverbrauch gemessen wurden. Die insgesamt leicht rückläufige Gesamtverbrauchsmenge von nunmehr 487.700 Tonnen beruht nach Einschätzung der GVM unter anderem auf dem abnehmenden Einsatzgewicht von Konserven- und Getränkedosen sowie von Weißblechverschlüssen wie etwa Kronkorken. Unternehmen wie ThyssenKrupp Rasselstein engagieren sich zunehmend in der Entwicklung immer dünnerer Verpackungsstahlprodukte, die bei mindestens gleichen Eigenschaften eine immer höhere Verpackungsleistung pro eingesetzter Materialmenge ermöglichen.

ThyssenKrupp Rasselstein, Tochterunternehmen von ThyssenKrupp Steel Europe, produziert im rheinland-pfälzischen Andernach jährlich ca. 1,5 Millionen Tonnen Verpackungsstahl. Dort wird Stahl aus der Produktion von ThyssenKrupp auf extrem geringe Maße von bis zu 0,100 Millimeter Dicke gewalzt und mit Zinn beziehungsweise Chrom oberflächenveredelt. Neben Dosen für Lebensmittel und Tiernahrung werden aus Verpackungsstahl beispielsweise Getränke- und Aerosoldosen, Behälter für chemisch-technische Füllgüter sowie Kronkorken und Drehverschlüsse hergestellt. ThyssenKrupp beschäftigt in Andernach rund 2.400 Mitarbeiter.

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