Mehr als 3 Millionen Tonnen

Die Exporte von Ersatzbrennstoffen aus England und Wales haben im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Doch Experten rechnen damit, dass die Exporte sogar deutlich höher ausfallen werden als erwartet.

Neue Hochrechnung für Englands EBS-Exporte


England hat im vergangenen Jahr 2,94 Millionen Tonnen Ersatzbrennstoffe (EBS) exportiert, meldet das Beratungsunternehmen Eunomia. Damit liegen die Exporte rund 500.000 Tonnen über der Menge des Vorjahres. Die Analysten beziehen sich auf vorläufige Zahlen der britischen und walisischen Umweltagentur und walisischen Natural Resources Wales.

Wie bereits im Vorjahr ging die größte Menge EBS in die Niederlande, insgesamt 1,3 Millionen Tonnen. An zweiter Stelle liegt Deutschland mit 700.000 Tonnen. Das entspricht einem Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber 2014. An dritter Stelle liegt Schweden mit 410.000 Tonnen. Als neue Abnehmermärkte haben sich Bulgarien und Zypern entwickelt.

Viele Experten waren im Vorfeld davon ausgegangen, dass sich Englands EBS-Exporte bei etwa 2,5 Millionen einpendeln werden. Davon könne jedoch keine Rede sein, meint Eunomia. Deren Berater rechnen damit, dass die Zahl der Exporte noch deutlich erhöhen wird, wenn erst die genauen offiziellen Zahlen vorliegen und auch die Daten der Länder Schottland und Nordirland ausgewertet sind. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Menge der exportierten EBS die Marke von drei Millionen Tonnen überschreiten wird; sie könnte bei bis zu 3,3 Millionen liegen.

 

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