Umfrage unter Mitgliedsunternehmen

Eine aktuelle Umfrage des BDE unter seinen Mitgliedsfirmen zeigt eine gewisse Zuversicht für das laufende Jahr. Die Mehrheit plant Erweiterungsinvestitionen. Der Wettbewerbsdruck wird als hoch eingestuft.

BDE-Mitglieder sind vorsichtig optimistisch


Die Umfrage des BDE zeigt, dass die Hälfte der Befragten mit steigenden Umsätzen für das laufende Geschäftsjahr rechnet. 75 Prozent planen Erweiterungsinvestitionen. Ein Viertel der befragten Unternehmen will darüber hinaus zusätzliche Mitarbeiter einstellen.

Für 2016 bestehe bei den BDE-Mitgliedsfirmen überwiegend vorsichtiger Optimismus, sagte BDE-Präsident Peter Kurth am Montag beim Kassel Abfallforum. Für 42 Prozent der Befragten habe sich die Auftragslage im vergangenen Jahr verbessert. Für 37 Prozent der Unternehmen erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Und für 55 Prozent der Befragten verbesserte sich im vergangenen Jahr das Ergebnis.

Knapp 60 Prozent stuften den Wettbewerbsdruck als hoch ein. Für ein Viertel der Unternehmen sind kommunale Firmen die stärksten Wettbewerber. Die zunehmende Verstaatlichung der Entsorgungswirtschaft gehe zu Lasten kleiner und mittlerer Unternehmen, erklärte Kurth. Im Jahr 2006 habe der Marktanteil kleiner und mittlerer Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 50 Millionen Euro noch 9 Prozent betragen, im Jahr 2016 seien es nur noch 2 Prozent gewesen.

Der staatliche Anteil an der Rest- und Bioabfallsammlung sei in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen, beklagte der BDE-Präsident. Inzwischen liege der Staatsanteil bundesweit bei durchschnittlich 47,3 Prozent.

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