Elektrobagger von Sennebogen
Sparsam und leise sind sie. Und auch mobil: Der neue Elektrobagger von Sennebogen wird über ein Deckenkabel mit Strom versorgt. Damit kann der Bagger flexibel in der Halle eingesetzt werden – und der Boden bleibt frei von Kabeln.
An der langen Leine
Elektrobagger haben eine Reihe von Vorteilen. Sie gelten als sparsam und leise und können meist eine hohe Lebensdauer aufweisen. Doch wenn es um die Mobilität geht, scheiden sich Geister, denn nicht immer kann ein Stromkabel so einfach nachgeführt werden.
Doch es geht aus anders, wie der Maschinenhersteller Sennebogen betont. Dies zeige ein neuer Sennebogen 825 Mobil, der bei der Nickelhütte Aue im Schrottumschlag seinen Dienst tut und über einen Deckenkran mit Strom versorgt wird.
Dabei wird das Versorgungskabel über den Deckenkran bei jeder Bewegung der Maschine nachgeführt. Eine Drehdurchführung am Oberwagen sorgt dafür, dass das Kabel sicher mit der Maschine verbunden ist. Dadurch sei die Elektromaschine ohne jegliche Einschränkung flexibel in der Halle unterwegs und der Boden bleibe für die LKW Ein- und Ausfahrt stets frei von Kabeln, erklärt Sennebogen.
Sennebogen Elektrobagger 825 Mobil (Foto: Sennebogen)
Die Maschinen seien auch im Dauereinsatz besonders sparsam und umweltfreundlich. Rund 50 Prozent Einsparung in Energie- und Betriebskosten im Vergleich zu Dieselmaschinen seien einfach zu erreichen, erläutert Sennebogen.
Des Weiteren hätten die Elektrobagger gerade im Halleneinsatz den Vorteil, bei einer hohen Staubbelastung störungsfrei zu arbeiten. Filterwechsel würden entfallen und Abgase gehörten der Vergangenheit an. Lediglich die Überbrückung längerer Fahrstrecken sei bisher eine Herausforderung gewesen, die nun aber der Deckenstromzuführung gelöst werden konnte.
Einfacher Aufbau
Der Aufbau ist laut Sennebogen denkbar einfach und konnte in die bestehende Hallenkonstruktion integriert werden. Der 110 kW Elektromotor des Sennebogen 825 Mobil wird auf dem Oberwagen mittels eines Zufuhrkabels hängend von oben gespeist. Über die gesamte Hallenlänge von 146 Meter könne der 25 Meter überspannende Deckendran verfahren werden.
„Egal in welche Richtung die Maschine fährt, der Oberwagen gedreht wird, oder eingelenkt wird, der Deckenkran mit Laufkatze folgt der Maschine uneingeschränkt und sorgt für maximale Bewegungsfreiheit im Halleneinsatz“, so der Maschinenhersteller. Die Steuerung des Deckenkrans erfolge einfach über die Auslenkung des Kabels. Werde dieses in eine Richtung ausgelenkt, folgten Kranbrücke und Laufkatze unmittelbar und der Fahrer kann sich komplett auf seine Verladearbeiten konzentrieren.
Nickelhütte-Geschäftsführer Henry Sobieraj ist mit der Umsetzung zufrieden. „Elektroantriebe sind für uns die Zukunft, nicht zuletzt, weil wir im Werk selbst Strom erzeugen und Energieeffizienz für uns ein wichtiges Thema ist. Ich bin sehr zufrieden, damit haben wir eine echte Alternative zum Dieselantrieb im flexiblen Halleneinsatz gefunden.“
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