Auftrag erteilt

Geplant ist es schon seit 2015, nun ist der Auftrag offiziell erteilt: Ein Konsortium mit Vertretern aus fünf Ländern soll ein Europäisches Exzellenzzentrum für Ressourceneffizienz aufbauen. Auch Deutschland ist mit einem Vertreter beteiligt.

Konsortium gründet Zentrum für Ressourceneffizienz


Bereits im vergangenen Jahr hatte die Europäische Kommission im Rahmen des EU-Kreislaufwirtschaftspakets angekündigt, ein Europäisches Exzellenzzentrum für Ressourceneffizienz gründen zu wollen. Das neue Zentrum soll europaweit Akteure und Aktivitäten vernetzen und so die Effizienz von Ressourcen verbessern. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sollen davon profitieren.

Das Vorhaben nimmt nun Gestalt an. Inzwischen wurden insgesamt fünf Organisationen damit beauftragt, das virtuelle Zentrum aufzubauen: Das Konsortium besteht nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Umwelt aus dem Beratungsunternehmen Technopolis Group (Belgien), dem VDI Zentrum Ressourceneffizienz (Deutschland), dem britischen Waste & Resources Action Programme (WRAP UK), dem Energieberatungsunternehmen Enviros (Tschechien) und der Energieagentur Motiva (Finnland).

Die Teilnehmer sind nun aufgefordert, eine zentrale Webpräsenz aufzubauen und Arbeits- und Informationsmaterialien zu sammeln und erstellen. Darüber hinaus soll ein länderübergreifendes Netzwerk von Ressourceneffizienz-Agenturen bzw. -Beratungseinrichtungen aufgebaut werden. Für Bayern soll das Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern ab sofort über aktuelle Entwicklungen zum Thema Ressourceneffizienz informieren.

© 320°/ek | 18.10.2016
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