Umfrage in Betrieben

Mehr als ein Drittel der Mitarbeiter klagt über psychische und physische Belastungen am Arbeitsplatz. Viele finden betriebliche Gesundheitsangebote gut, aber nur wenige nehmen daran teil. Eine Studie hat gefragt, was Mitarbeiter wirklich wollen.

Mitarbeiter wünschen sich Stressbewältigungs-Programme


Eine aktuelle Auswertung von Mitarbeiterbefragungen bestätigt bekannte Fakten zu steigenden Gesundheitsbelastungen am Arbeitsplatz. Demnach klagt mehr als ein Drittel der Befragten über psychische Belastungen wie Termin und Leistungsdruck, zu große Arbeitsmengen sowie Müdigkeit und Erschöpfung. Rund ein Drittel klagt über körperliche Beeinträchtigungen wie Rückenschmerzen, Gelenksschmerzen und Verspannungen.

Diese Fakten stammen aus einer Studie des AOK-Service „Gesunde Unternehmen“, die dazu insgesamt 30.469 Mitarbeiter aus über hundert Betrieben von 2011 bis 2015 in Deutschland zu ihren Arbeitsbedingungen befragte.

60 Prozent der Befragten finden betriebliche Gesundheitsangebote grundsätzlich gut. Nur 16,9 Prozent stehen den Angeboten ablehnend gegenüber. 44,5 Prozent der befragten Beschäftigten würden sich auch finanziell beteiligen. Warum sind dann die Teilnahmequoten an BGM Maßnahmen meist viel geringer? Die Studie fragte auch nach den Vorschlägen und Wünschen der Mitarbeiter.

Über ein Drittel der Befragten sieht Verbesserungspotenzial beim Einsatz der Vorgesetzten, der Verbesserung des Betriebsklimas sowie bei Gesundheitskursen. Rund ein Drittel nennt technische Verbesserungen, eine andere Arbeitsplatzgestaltung und eine andere Arbeitsorganisation als zielführend.

„Nicht der Obstkorb ist gefragt, sondern alltagstaugliche Angebote“

Die Hitliste der BGM-Wünsche führen Angebote zur Stressbewältigung (51 Prozent) und Entspannungskurse an, gefolgt von Angeboten für Bewegung, speziell für den Rücken (Rückenschule, Rückenberatung, Gymnastik am Arbeitsplatz) sowie dem Wunsch nach einer gesunden Ernährung in der Kantine.

„Diese Belastungen sind seit Jahren bekannt und werden von der aktuellen AOK- Studie abermals bestätigt. Die Vorschläge der Mitarbeiter sollten mehr berücksichtigt werden“, kommentiert Dr. Karoline Simonitsch, Geschäftsführerin der go4health GmbH, die Ergebnisse. „Nicht der Obstkorb oder einmalige Aktionen wie Gesundheitstage stehen auf der Wunschliste, sondern alltagstaugliche Angebote. Besonderes Augenmerk ist auf den Wunsch nach Unterstützung bei psychischen Belastungen zu legen. Insbesondere Führungskräfte sind gefordert“

go4health setzt bei der Entwicklung von Gesundheits-Angeboten auf eine durchdachte, ganzheitliche und digitale Strategie. Mit dem Framework, bestehend aus App (iOS und Android) und Webportal sowie hochwertigem Multimedia – Content im Dreiklang Bewegung – Ernährung – Mentale Gesundheit gestaltet go4health personalisierte Gesundheitsprogramme. Als Mit-Gründerin von go4health wurde Dr. Karoline Simonitsch von der Wirtschaftskammer Österreich zur Gesundheitsmanagerin des Monats Januar 2017 gewählt.

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