Klimaschutz

Unternehmen, die in Klimaschutzmaßnahmen investieren, können auf eine finanzielle Förderung hoffen. Umweltministerin Schulze will sogenannte Klimaschutzverträge anbieten. Damit könnten höhere Betriebskosten ausgeglichen werden.

Schulze will Maßnahmen zum Klimaschutz finanziell fördern


Um Unternehmen bei der Anpassung an die neuen Klimaziele zu unterstützen, will Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) mit der Industrie sogenannte Klimaschutzverträge schließen. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums soll der Staat damit höhere Betriebskosten, die durch neue Klimaschutzmaßnahmen in den Unternehmen anfallen, übergangsweise ausgleichen.

„Zielzahlen und Grenzwerte sind wichtig für die Umweltpolitik. Aber für die große Aufgabe, die vor uns liegt, brauchen wir mehr als das“, sagte Schulze am Donnerstag. Die Klimaschutzverträge sollen Maßnahmen zur Einsparung von Treibhausgasen für Unternehmen attraktiver machen und neuen Technologien den nötigen Anschub zur Marktreife und zum massenhaften Einsatz geben.

Noch offene Fragen

Welche Unternehmen die Hilfe in Anspruch nehmen können, ist noch offen. Das Bundesumweltministerium entwickelt derzeit nach eigenen Angaben ein Pilotprogramm für Klimaschutzverträge für die Stahl-, Zement-, Kalk- und Ammoniakindustrie, das 2022 starten soll. Auch die Höhe der Förderung steht noch nicht fest.

An diesem Donnerstag geht eine Klima-Dialogreihe des Bundesumweltministeriums mit Unternehmen zu Ende. Dabei sollen insgesamt 80 Lösungswege für ein klimaneutrales Deutschland bis 2045 entwickelt worden sein. Die geplanten Klimaschutzverträge sind Teil der Vorschläge.

320°/dpa

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