Berlin-Hamburg: ab 3,99 Euro

Wenn es darum geht, nicht nur günstig, sondern auch umweltfreundlich zu reisen, sind Mitfahrgelegenheiten eine gute Sache. In Europa werden Fernreisen zu 76 Prozent mit dem Auto zurückgelegt. Hierbei sitzen im Durchschnitt 1,9 Personen in einem Fahrzeug. Im Mitfahr-Netzwerk von BlaBlaCar sind es nach Unternehmensangaben durchschnittlich 3,9 Personen. Dadurch spare der Reiseanbieter pro Jahr 1.6 Millionen Tonnen CO2 und ermögliche jedes Jahr 120 Millionen „zwischenmenschliche Begegnungen“.

„Die Digitalisierung ermöglicht den Zugang zu einem massiven Bestand an leeren Sitzplätzen und schafft ein unendlich skalierbares Reisenetzwerk“, sagt Nicolas Brusson, CEO und Mitgründer von BlaBlaCar. Weltweit nutzen rund 90 Millionen Mitglieder sein Reiseangebot. Seit dem Start in Deutschland 2013 gibt es hierzulande über 7 Millionen Mitglieder.

BlaBlaCar bietet sowohl Busreisen als auch Mitfahrgelegenheiten an. Die Strategie des Unternehmens bestehe darin, ein ergänzendes Angebot zu haben, erklärt Sven Oldengott, Head of Supply and Operations Germany. Das Busangebot richte sich auf Verbindungen zwischen größeren Städten, die Fahrgemeinschaften auf den „Rest des Territoriums“.

Konkret bietet BlaBlaCar seit vergangener Woche 22 inländische und 7 Reiseziele im Ausland an. Mit 70 Fahrten pro Woche wird beispielsweise die Strecke Berlin-München bedient. Hinzu kommen rund 70.000 Treffpunkte für Fahrgemeinschaften innerhalb Deutschlands.

Reiseboom erwartet

Während des Corona-Lockdowns war das Busgeschäft eingestellt, doch die Mitfahrgelegenheiten haben dem Unternehmen offenbar geholfen zu überleben. 70 Prozent der Mitfahrgelegenheiten habe man aufrechterhalten können, heißt es seitens des Unternehmens. Nun zieht das Reisegeschäft wieder an.

Derzeit gebe es 30 Prozent mehr Buchungsanfragen für Fahrgemeinschaften und Busreisen in Deutschland als beim letzten Neustart der Busse im Jahr 2020, erklärt BlaBlaCar. Nach dem Lockdown ist die Reiselust der Menschen groß. Für den Sommer erwartet das Unternehmen einen „großen Boom“ im nationalen Reiseverkehr. Besonders beliebt seien seit Beginn der Pandemie die Fahrgemeinschaften. Offenkundig lassen die Nutzer davon leiten, dass die Zahl der Kontaktpersonen während einer Fahrt kleiner ist als bei anderen Verkehrsmitteln. 

320°/sk