Kunststoffverpackungen
Erst Lidl, jetzt auch Aldi Süd: Bei den Discountern sind Rezyklate auf dem Vormarsch. Aldi Süd will in den kommenden Jahren mindestens 30 Prozent der Kunststoffverpackungen seiner Eigenmarken durch Rezyklate ersetzen.
Auch Aldi kündigt Rezyklatziel an
Das Ziel will Aldi Süd bis zum Jahr 2025 realisieren. „Mit dem neuen Rezyklat-Ziel möchten wir den wichtigen Ausbau der Kreislaufwirtschaft in Deutschland weiter unterstützen“, so Julia Adou, Director Corporate Responsibility bei Aldi Süd.
Aldi SÜ setzt nach eigenen Angaben bereits Rezyklate für einige Verpackungen ein – unter anderem bei Wasch-, Putz- und Reinigungsartikeln sowie bei Mineralwasser und Orangensaft. Das neu gesteckte Rezyklatziel von 30 Prozent ist Teil der „Verpackungsmission“, die neben Aldi Süd auch Aldi Nord beschlossen hat. Demnach wollen die beiden Discounter bis Ende 2022 alle Eigenmarken-Verpackungen recyclingfähig machen.
Zudem wollen die beiden Unternehmen das Verpackungsgewicht ihrer Eigenmarken um 30 Prozent bis Ende 2025 reduzieren. Zu diesem Zeitpunkt sollen dann auch mindestens 40 Prozent der Obst- und Gemüse-Artikel unverpackt angeboten werden.
Im vergangenen Jahr hat Aldi Süd das Verpackungsgewicht seiner Eigenmarken nach eigenen Angaben um rund 33.000 Tonnen verringert und im Vergleich zu 2015 20 Prozent weniger Kunststoff eingesetzt. Durch die Einführung von Mehrwegnetzen und die Umstellung auf kostenpflichtige Bio-Tüten im Obst- und Gemüse-Bereich werden inzwischen jährlich über 48 Millionen weniger „Knotenbeutel“ mit nach Hause genommen.
320°/sr
