Abfallwirtschaft

In Österreich gibt es nun auch einen Verband für die kommunale Entsorgungswirtschaft. Der Verband tritt unter dem Namen „Vereinigung öffentlicher Abfallwirtschaftsbetriebe“ (VÖA) auf. Er umfasst bislang 17 Mitglieder.

Neuer Verband für kommunale Entsorger in Österreich


Mitte Juni hat die „Vereinigung öffentlicher Abfallwirtschaftsbetriebe“ (VÖA) offiziell ihre Tätigkeit aufgenommen. Der neue Verband vertritt kommunale Entsorgungsunternehmen in Österreich und umfasst aktuell 17 Mitglieder mit 915 Millionen Euro Umsatz und 5.000 Beschäftigten. Der neue Verband ist das Pendant zum Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB), der die Interessen der Privatwirtschaft vertritt und derzeit rund 250 Mitgliedsunternehmen mit einem Gesamtumsatz von 4 Milliarden Euro repräsentiert.

„Die VÖA versteht sich als Sprachrohr für die Leistungen und Anliegen ihrer Mitglieder sowohl in der Öffentlichkeit als auch auf Ebene der Verwaltung und Politik. Zudem wird sie sich aktiv in den Prozess der Gesetzgebung auf nationaler und europäischer Ebene einbringen“, erklärt Geschäftsführer Ferdinand Koch. „Für uns bildet die gesicherte Daseinsvorsorge für die Bevölkerung das oberste Prinzip“, sagt VÖA-Präsident Reinhard Siebenhandl. „Wir werden nicht vom Grundsatz der Gewinnmaximierung, sondern von Kostendeckung, Effizienz in der Entsorgungssicherheit und Leistbarkeit geleitet. Wir sind zuallererst der Bevölkerung und dem Umweltschutz verpflichtet.“

Laut einer aktuellen, repräsentativen Umfrage des VÖA schätzen 86 Prozent der Befragten die kommunale Abfallwirtschaft in Österreich als sehr gut beziehungsweise gut ein. Am besten schneiden laut VÖA die Altpapiersammlung, Restmüllsammlung sowie die Tätigkeit von Bauhof und Wertstoffhof ab. Die Befragten schätzen demnach insbesondere die Verlässlichkeit (83 Prozent), Freundlichkeit (70 Prozent) und Effizienz (70 Prozent).

320°/ep

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