Kreislaufwirtschaft

Mit dem neuen Studiengang „Nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling“ will die Technische Universität Clausthal dem Fachkräftemangel begegnen. Nach dem Grundlagenstudium können die Studenten eine Fachrichtung auswählen.

Neuer Studiengang in Clausthal


Die Rohstoffgewinnung wird immer komplexer, das Recycling immer wichtiger. Um diese Trends auch wissenschaftlich zu begleiten, bietet die Technische Universität Clausthal ab diesem Wintersemester den neuen Bachelor-Studiengang „Nachhaltige Rohstoffgewinnung und Recycling“ an.

Interessierte können sich noch bis 15. Oktober für das sechssemestrige Studium anmelden. In den ersten beiden Semestern werden zunächst relevante Themen der Natur- und Ingenieurwissenschaften, der Betriebswirtschaft und des Rechts sowie übergreifende gesellschaftlicher Fragestellungen behandelt. Trotz technischem Schwerpunkt sollen die Studenten laut Universität auch einen Blick für ökologische und ökonomische Zusammenhänge vermittelt bekommen.

Wahlmöglichkeit nach dem Grundlagenstudium

Nach dem Grundlagenstudium können die Studenten dann zwischen den beiden Studienrichtungen „Nachhaltige Rohstoffgewinnung“ und „Recycling“ wählen. „Industrie, Forschung und Verwaltung suchen viele Fachkräfte in diesem Bereich, die sich gegebenenfalls in einem anschließenden Masterstudiengang weiter spezialisieren“, sagt Professor Daniel Goldmann, der Studienfachberater des neuen Studiengangs für den Bereich Recycling ist. Moderne Schlagworte für eine nachhaltige Rohstoffgewinnung lauten demnach „Smart Mining“ und „Advanced Circular Economy“ – intelligenter Bergbau und ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft.

Für den Fachbereich Rohstoffgewinnung wird Diplom-Ingenieur Thomas Hardebusch zuständig sein. „Ohne die primäre Gewinnung von Rohstoffen durch Bergbau würde es keine Batterien, Windräder oder Photovoltaik-Anlagen geben. Durch diese Schlüsseltechnologien wird die Nachfrage nach Rohstoffen künftig maßgeblich mitbestimmt, sodass der gesicherte Zugang zu diesen Ressourcen enorm wichtig ist – auch für die Unabhängigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland“, sagt er.

Zu dem Studiengang zählt auch ein 4-monatiges Industriepraktikum, das Einblicke in die Ingenieurtätigkeit geben soll. Der Studiengang ist am Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik angesiedelt. Weitere Informationen finden Sie hier.

320°/ek

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