Second-Life

Europas größter Händler für gebrauchte E-Bikes, Greenstorm, führt seine unbrauchbaren E-Bike-Akkus einem sozialen Zweck zu. Er arbeitet dafür mit einem gemeinnützigen Verein zusammen. Aus den Akkus sollen Hausspeicher werden.

E-Bike-Akkus erhalten neuen Verwendungszweck


Greenstorm hat einen neuen Partner für die Aufbereitung unbrauchbarer E-Bike-Akkus gefunden. Wie Europas größter Händler für gebrauchte E-Bikes mitteilt, wird der österreichische Forschungs- und Bildungsverein Plasmatec die Altakkus einem neuen Verwendungszweck als Hausspeicher zuführen.

Ehrenamtliche Vereinsmitglieder zerlegen laut Greenstorm die E-Bike-Akkus händisch in ihre Einzelkomponenten und prüfen deren Weiterverwendung. Nach eigenen Angaben kann Plasmatec durch eine spezielle Refreshing-Behandlung rund 90 Prozent der entsorgten Altbatterien weiteren Nutzungszyklen zuführen. Neben Kfz- und Maschinenbatterien bereitet das Kärtner Unternehmen unter anderem auch Laptop-Akkus oder Akkus von Akkuschraubern auf.

Hausspeicher werden mit Solarpanelen gekoppelt.

Die intakten und wiederhergestellten Batteriezellen der E-Bike-Akkus werden anschließend zu Hausbatterien zusammengesetzt. Auch das übernimmt der Forschungsverein, der in Workshops auch private Haushalten beim Bau von Hausspeichern hilft. Die Hausspeicher würden mit Solarpanelen gekoppelt. Über ein österreichisches Solarprojekt sollen die Systeme sozial schwachen Familien zur Verfügung gestellt werden.

Greenstorm betreibt eigenen Angaben zufolge das größte E-Bike-Netzwerk Europas. Der Fuhrpark besteht demnach aktuell aus 12.000 E-Bikes und 250 E-Fahrzeugen. Greenstorm handelt neben gebrauchten auch mit neuen E-Bikes. Daneben betreibt das Unternehmen mit Hauptsitz in Kufstein 170 E-Tankstellen sowie diverse Logistikzentren. Partnerhändler hat Greenstorm in Österreich, Deutschland, Schweiz, Slowenien, Kroatien, Italien, Portugal, Spanien.

320°/mk

Mehr zum Thema
Erster technischer Leitfaden zum EU-Batteriepass
Northvolt startet Bau der Batteriefabrik in Heide
„Ein wichtiger Schritt für einen kreislauforientierten Gebäudebetrieb“