Elektromobilität

Die VW-Tochter Audi will Neckarsulm zum Entwicklungsstandort für Holchvoltbatterien ausbauen. Im kommenden Jahr soll dort ein Kompetenzzentrum eröffnet werden. Dort werden Prototypen für neue Akkus erforscht.

Audi baut Kompetenzzentrum für Elektroauto-Batterien


Audi will in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) ein Kompetenzzentrum für Elektroauto-Batterien aufbauen. Dabei soll bis 2022 ein Multifunktionsgebäude mit Werkstätten, Prüfanlagen und Büros entstehen, wie die Volkswagen-Tochter am Mittwoch mitteilte. Spätestens 2023 sollten dort Prototypen für neue Akkus erforscht und erprobt werden.

„Mit dieser Entscheidung treiben wir den Ausbau strategisch wichtiger Kompetenzen für die Elektromobilität in Neckarsulm weiter voran“, zitierte die «Heilbronner Stimme» den zuständigen Vorstand Oliver Hoffmann. Insgesamt will der Autohersteller der Zeitung zufolge 500 Millionen bis 600 Millionen Euro investieren. Neue Arbeitsplätze entstehen dadurch aber nicht. Mitarbeiter aus der technischen Entwicklung sollen für die Batterieentwicklung weiterqualifiziert werden, wie eine Unternehmenssprecherin weiter erläuterte. In Neckarsulm arbeiten rund 16.000 Menschen.

Audi entwickelt in Neckarsulm bereits Hochvoltbatterien für Plug-in-Hybride. Nun werde die Entwicklung des kompletten Hochvoltbatterie-Bereichs für Elektroautos schwerpunktmäßig am Standort angesiedelt und dort schrittweise ausgebaut, erklärt der Konzern.

Audi will ab 2026 neue Modelle nur noch mit Elektroantrieb auf den Markt bringen und die Produktion von Autos mit Verbrennungsmotor bis 2033 auslaufen lassen. Der Anteil reiner E-Fahrzeuge an den Auslieferungen insgesamt lag laut Audi im ersten Halbjahr bei 3,3 Prozent (Vorjahreszeitraum: 2,7 Prozent).

320°/dpa

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