Markt in Deutschland

Mithilfe weiterer Übernahmen stärkt Alpla sein PET-Recyclinggeschäft. Die Gruppe kommt nun auf eine Verarbeitungskapazität in Deutschland von 75.000 Tonnen – und rückt damit zu einem der großen PET-Recycler in Deutschland auf.

Alpla baut PET-Recyclinggeschäft aus


Wie Alpla mitteilt, hat die Gruppe das Recyclingunternehmen Texplast sowie sämtliche Anteile am Joint Venture PET Recycling Team Wolfen übernommen. Dadurch steige das jährliche Verarbeitungsvolumen Deutschland auf 75.000 Tonnen PET-Flaschen. Davon entfallen 55.000 Tonnen auf Textplast und das PET Recycling Team Wolfen sowie 20.000 Tonnen auf die Firma PTB Recycling, die Alpla im Oktober übernommen hatte.

Die Firma Texplast mit 125 Beschäftigten und Sitz in Bitterfeld-Wolfen war bislang Teil des Verpackungsmittelherstellers Fromm. Textplast produziert PET-Regranulat und PET-Flakes aus gebrauchten PET-Flaschen. Das Regranulat wird in erster Linie für Preforms für neue PET-Flaschen verwendet. Die im Prozess anfallenden bunten PET-Flakes nutzt Fromm für die Produktion von Verpackungsbändern. Die bunten Flakes werden auch künftig exklusiv an Fromm geliefert.

Das PET Recycling Team Wolfen gehörte ebenfalls zu Fromm – allerdings nur zum Teil. Die Firma war eine Gemeinschaftsfirma von Fromm und Alpla, die 2019 gegründet wurde. Zusammen haben die Partner rund 7 Millionen Euro in Sortier- und Aufbereitungsanlagen investiert. PET Recycling Team Wolfen ist auf die Verwertung von PET-Flaschen aus dem Gelben Sack spezialisiert.

Die Alpla Gruppe hatte Anfang des Jahres 2021 angekündigt, bis 2025 jährlich durchschnittlich 50 Millionen Euro in den weiteren Ausbau der Recyclingaktivitäten zu investieren. Geplant ist vor allem die Internationalisierung. Bislang kommt Alpla nach eigenen Angaben auf eine jährliche Produktionskapazität von rund 203.000 Tonnen für recyceltes PET und 74.000 Tonnen für recyceltes HDPE.

320°/re

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