Grundstück gekauft

In Bremen soll ein Technologiezentrum für Urban Mining und Bauschuttaufbereitung entstehen. Betreiber wird Strabag Umwelttechnik sein. Das Grundstück ist ein sanierungsbedürftiges Tanklagergelände.

Strabag plant Bauschutt-Zentrum in Bremen


Die Umwelttechniksparte des Baukonzerns Strabag wird in Bremen ein früheres Tanklagergelände sanieren und dort ein Technologiezentrum für nachhaltige Bauschuttaufbereitung errichten. Dazu will Strabag rund 23 Millionen Euro investieren, wie die Bremer Umwelt- und Stadtentwicklungssenatorin Maike Schaefer (Grüne) am Mittwoch mitteilte. Das 13,7 Hektar große Grundstück am westlichen Ende des Ölhafens sei von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen an die Strabag Umwelttechnik GmbH verkauft worden.

„Für Bremen ist dieser Grundstücksvertrag sehr wertvoll. Denn damit ist sichergestellt, dass ein stark mit Schadstoffen kontaminiertes Grundstück seriös saniert wird“, betonte Schaefer. Das Grundstück am Ölhafen sei aufgrund seiner früheren Nutzung massiv mit Mineralöl verunreinigt und im derzeitigen Zustand nicht nutzbar. Die Sanierungsarbeiten auf dem rund 19 Fußballfelder großen Grundstück sollen im Herbst beginnen.

Neues Strabag-Grundstück im Bremer Ölhafen (rot umrandet) (Foto: WFB)

Mittelfristig sollen am Technologiezentrum für „Urban Mining“ und Bauschuttaufbereitung 130 Mitarbeiter beschäftigt werden. Geplant sind dort die Produktion von Sekundärrohstoffen und die technologische Entwicklung entsprechender Aufbereitungstechnik. Ferner soll dort ein neues Verwaltungs- und Bürogebäude entstehen, das die künftige Bremer Zweigstelle der Strabag Umwelttechnik GmbH und weiterer dort ansässiger Unternehmenseinheiten sein wir

„Die Wiederaufbereitung wertvoller Sekundärrohstoffe und der damit verbundene Schutz natürlicher Ressourcen ist für das Erreichen jeglicher Klimaziele dringlicher denn je, wie uns die aktuelle Weltlage gerade deutlich vor Augen führt“, so Dirk Brozio, Geschäftsführer von Strabag Umwelttechnik. Strabag Umwelttechnik beschäftigt deutschlandweit mehr als

300 Menschen. Das Unternehmen ist auf Altlastensanierungen, Flächenrecycling, umwelttechnischen Anlagenbau, Komplettleistungen im Deponiebau sowie auf umwelttechnische Sonderverfahren spezialisiert.

320°/re

Mehr zum Thema
Was natürliche Dämmstoffe leisten können – und was nicht
Kataster in Heidelberg umfasst bereits 466.000 Tonnen Baumaterial