Oberlausitz

Veolia und Leag planen den Bau einer Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage in der Oberlausitz. Die Anlage soll 2027 in Betrieb gehen.

Verbrennungsanlage für Klärschlamm am Kraftwerk Boxberg geplant


Am Kraftwerksstandort Boxberg in der Oberlausitz soll eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage mit nachgelagerten Phosphorrecycling entstehen. Die Lausitz Energie Kraftwerke AG (Leag) und die Veolia Klärschlammverwertung Deutschland GmbH (Veolia) hätten eine entsprechende Vereinbarung getroffen, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen am Donnerstag.

Die Anlage mit einer Kapazität von 20.000 bis 30.000 Tonnen Trockensubstanz pro Jahr soll bis Ende 2027 in Betrieb gehen. Das geschätzte Gesamtinvestitionsvolumen für die Anlage beträgt rund 60 Millionen Euro.

Mit dem Bau einer Monoverbrennungsanlage würden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Betreiber kommunaler Kläranlagen aus der Lausitz und darüber hinaus die gesetzliche Forderung, aus Klärschlämmen die lebenswichtige Ressource Phosphor zurückzugewinnen, erfüllen können, heißt es. Der Klärschlamm aus der Region könne so direkt in der Region thermisch verwertet und der dabei zurückgewonnene Phosphor als Dünger von den Agrarbetrieben in der Region genutzt werden, erläuterte Veolia-Geschäftsführer Laurent Hequet. So würden „Synergien geschaffen, die kostensenkend wirken, Arbeitsplätze in der Region sichern und sich auch für die Umwelt auszahlen“.

320°/dpa

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