Giftige Stoffe

Ein Brand auf einer Mülldeponie hat in Rom für Aufregung gesorgt. Nahe gelegene Schulen und Freizeiteinrichtungen wurden geschlossen. Die Stadt forderte die Bürger auf, Lebensmittel aus der näheren Umgebung nicht zu konsumierten.

Brand auf Deponie: Rom entgeht nur knapp einer Umweltkatastrophe


Beim Brand einer Mülldeponie ist die Stadt Rom nach Angaben von Bürgermeister Roberto Gualtieri nur knapp einer Umweltkatastrophe entgangen. Die Anlage Malagrotta im Westen der Stadt hatte am Mittwochabend Feuer gefangen, erst am Donnerstagmorgen konnten die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle bringen.

Wegen der Gefahr von ausgetretenen giftigen Stoffen veranlasste die Stadt unter anderem, im Umkreis von sechs Kilometer alle Schulen, Kindergärten und Freizeiteinrichtungen vorerst geschlossen zu halten. Außerdem durfte keine Lebensmittel konsumiert werden, die aus jener Gegend kommen.

Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf wegen des Verdachts der Brandstiftung. Durch das Feuer fürchten einige Römer bereits eine neue Müllkrise in der italienischen Hauptstadt.


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In Rom ist die Abfallentsorgung seit vielen Jahren ein großes Problem, immer wieder kam es zu Streits der Müllabfuhr mit der Politik – dann stapelte sich oft der Abfall auf den Straßen. Gualtieri war im vorigen Jahr mit dem Versprechen ins Amt gekommen, das Müllproblem Roms zu lösen.

320°/dpa

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