Beratung vor Ort

Wer zum Thema Ladesysteme für Elektro-Lkw Beratungsbedarf hat, kann sich in Wörth einen Eindruck verschaffen. Dort gibt es jetzt einen Ladepark mit verschiedenen Ladesystemen und Infrastrukturlösungen. Der Ladepark ist ein Angebot von Mercedes-Benz Truck und dem Energiekonzern EnBW.

Lkw-Fahrer können E-Mobilität in Wörth testen


Um Elektroantriebe auch im Lastwagenverkehr schmackhaft zu machen, gibt es an der Grenze von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz künftig einen Ladepark samt Beratungsangebot. Im „eTruck Charging Park“ von Mercedes-Benz Trucks und der EnBW-Tochter Netze BW in Wörth bei Karlsruhe können Kunden sechs Ladesäulen verschiedener Hersteller mit Leistungen von 40 bis 300 Kilowatt testen. Dadurch könnten die Ladesysteme miteinander verglichen werden. 

Der Park ist den Angaben zufolge so aufgebaut, dass Ladesäulen ergänzt oder ausgetauscht werden können. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach samt stationärem Speicher ermöglicht etwa, nachts E-Lkw mit dem tagsüber produzierten Strom aufzuladen. „Bei der Transformation hin zur E-Mobilität haben wir den Anspruch, unseren Kunden nicht nur einen elektrischen Truck, sondern eine integrierte Lösung samt Beratung und Ladeinfrastrukturlösungen aus einer Hand anzubieten“, sagt Michael Scheib, Leiter Produktmanagement bei Mercedes-Benz Trucks.

Gleichzeitig werden im eTruck Charging Park wichtige Aspekte wie die Netzanbindung, lokale Energiegewinnung, Energiespeicherung und die intelligente Steuerung von Ladevorgängen thematisiert. So kann künftig beispielsweise dargestellt werden, wie Ladevorgänge in bestehende Logistikprozesse integriert und dabei Energiekosten reduziert werden können. Kunden können zudem Probefahrten im eActros 300/400 für den schweren Verteilerverkehr machen, um damit einen unmittelbaren Eindruck von der Reichweite und den Ladeeigenschaften der E-Lkw zu bekommen.

320°/dpa/re

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