Daten für Juli

Weiterer Dämpfer für den Preisauftrieb: Die Entwicklung der Großhandelspreise fiel im Juli etwas schwächer aus. Das hat Einfluss auf die Verbraucherpreise.

Anstieg der Großhandelspreise schwächt sich etwas ab


Der Anstieg der Großhandelspreise in Deutschland hat sich den dritten Monat in Folge abgeschwächt. Die Verkaufspreise lagen im Juli um 19,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte.

Verglichen mit dem Vormonat Juni sanken die Großhandelspreise im Juli zum ersten Mal seit Oktober 2020 (minus 0,4 Prozent). Im Juni war noch ein Zuwachs um 21,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet worden und im Mai von 22,9 Prozent.

Der Ukraine-Krieg heizte vor allem die Verkaufspreise bei Rohstoffen und Energie im Großhandel an. Auch im Juli hatte der Preiszuwachs bei Mineralölerzeugnissen (plus 53,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr) den größten Einfluss, erklären die Statistiker. Besonders kräftige Anstiege gab es auch im Großhandel mit festen Brennstoffen (plus 92,9 Prozent) sowie mit chemischen Erzeugnissen (plus 41,3 Prozent).

Der Großhandel ist eine von mehreren Wirtschaftsstufen, auf denen sich das allgemeine Preisniveau bildet. Dazu zählen auch die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter und die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten. Sie alle wirken auf die Verbraucherpreise, die deutlich gestiegen sind.

320°/dpa

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