Niedersachsen

Baubeginn für Veolias Altholz-Aufbereitungsanlage in Niedersachsen: Die Anlage soll Input für das geplante Biomasse-Heizkraftwerk in Braunschweig liefern. Im kommenden Jahr soll es losgehen.

Veolia baut Altholz-Aufbereitungsanlage für Biomasse-Heizkraftwerk


Veolia hat in Lengede im niedersächsischen Kreis Peine mit dem Bau einer Aufbereitungsanlage für 180.000 Tonnen Alt- und Restholz pro Jahr begonnen. Das aufbereitete Altholz soll als Brennstoff für das ebenso im Bau befindliche Biomasse-Heizkraftwerk der Veolia-Tochter BS Energy in Braunschweig dienen. Auf diese Weise soll Altholz den bisherigen Energieträger Kohle künftig bei der Erzeugung von Strom und Fernwärme ersetzen.

Laut Veolia wird das aus der Region angelieferte Altholz in einem geschlossenen Lagergebäude mit Luftfilter aufbewahrt. In diesem Gebäude erfolgt auch die mechanische Aufbereitung für die thermische Verwertung. Dazu werden Fremd- und Störstoffe aussortiert und das Altholz zu Holzhackschnitzeln geschreddert. Anschließend dient es dazu, im neuen Biomasse-Heizkraftwerk in Braunschweig per Kraft-Wärme-Kopplung Strom zu erzeugen und Wärme zu gewinnen.

Wie Veolia erklärt, werden durch die hohen Temperaturen bei der Verbrennung die meisten Schadstoffe sofort vernichtet. Eine mehrstufige Rauchgasreinigung, basierend auf dem neuesten Stand der Technik, übernehme die Restreinigung. Im Ergebnis verbessere sich die Luftqualität in Braunschweig durch die neue Anlage im Vergleich zum bisherigen Kohlekraftwerk deutlich.

Planmäßig wird die Altholzaufbereitungsanlage im kommenden Jahr in Betrieb genommen. BS Energy plant, den Kohleausstieg „deutlich vor 2038“ zu vollziehen.  Da das Biomasse-Heizkraftwerk in Braunschweig bereits 2022 ans Netz gehen wird, liefert Veolia für die Übergangszeit Altholz aus der Aufbereitungsanlage in Hannover.

320°/re

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