Übernahme

Ab sofort wird Remex auch grobkörnige Nichteisenmetallkonzentrate aus der Müllverbrennungsasche behandeln können. Dafür sorgt die Übernahme der niederländischen Firma Dolphin Metal Separation.

Remex übernimmt Dolphin Metal Separation


Für die Behandlung von feinkörnigen NE-Metallkonzentraten aus der Rostasche von Müllverbrennungsanlagen ist Remex bereits aufgestellt. In der Aufbereitungsanlage für Verbrennungsschlacke mit einer Jahreskapazität von rund 800.000 Tonnen produziert die niederländische Remex-Tochter Heros Sluiskil Ersatzbaustoffe für den Bausektor und gewinnt dabei Metalle zurück. Damit diese im Anschluss direkt verhüttet werden können, müssen sie von mineralischen Anhaftungen gereinigt und sortiert werden. 2017 hat Heros dafür eine Aufbereitungsanlage für die feine Fraktion von Nichteisenmetallen in Betrieb genommen. Nur im Bereich grobkörnige Nichteisenmetallkonzentrate fehlten Remex bislang entsprechende Kapazitäten.

Das ändert sich jetzt. Remex hat die Übernahme von Dolphin Metal Separation B.V. mit Sitz im niederländischen Harderwijk durch Heros bekannt gegeben. Die Übernahme erfolgte im Juli im Rahmen eines sogenannten Share-Deals.

Dolphin ist auf die Aufbereitung von groben Nichteisenmetallkonzentraten aus Müllverbrennungsschlacke spezialisiert und arbeitet dafür mit Schwimm-Sink-Verfahren. Das eingehende Material stammt laut Remex hauptsächlich aus europäischen Anlagen. Nach auf der Aufbereitung werden die gereinigten Metallchargen auf dem internationalen Metallmarkt verkauft.

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„Durch die neu hinzugekommenen Kapazitäten bieten wir nun für alle Metallfraktionen eine vollständig integrierte Wertschöpfungskette, die sämtliche Schritte von der Rückgewinnung und Reinigung bis zur direkten Lieferung an Schmelzbetriebe umfasst“, erklärt Remex-Geschäftsführer Michael Stoll. „Wir freuen uns, dass wir mit der erfolgreichen Integration von Dolphin jetzt eine 360-Grad-Aufbereitung für Nichteisenmetalle leisten können. Eine erste Zwischenbilanz belegt die positiven Effekte, die sich in wirtschaftlicher Hinsicht genauso wie in puncto Nachhaltigkeit zeigen.“

320°/re

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