Personalie

Vorstandwechsel bei ARA: Der bisherige Vertriebsvorstand Harald Hauke rückt zum neuen Vorstandssprecher auf. Er folgt auf Christoph Scharff.

Harald Hauke wird neuer ARA-Chef


Ende September wird Christoph Scharff die Führung der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) an den bisherigen Vertriebsvorstand Harald Hauke übergeben. Scharff stand 14 Jahre an der Spitze des österreichischen Verpackungsrecyclers. Hauke ist seit Herbst 2020 Vertriebsvorstand bei ARR. Ihm wird ab 1. Oktober Martin Prieler als neuer Vorstand für die Geschäftsbereiche Produktion, IT und Finanzen zur Seite stehen.

Prieler ist studierter Informatiker und war zuletzt als Berater innerhalb der Kreislaufwirtschaft unter anderem auch für die ARA tätig. Zuvor war er bei Re-Teck, einem internationalen Unternehmen im Bereich Reverse Supply Chain Management, tätig und beim schwedischen Konzern Stena für das Recycling von Elektro- und Elektronikabfällen verantwortlich.

ARA-Vorstandsduo: Martin Prieler (li.) und Vorstandssprecher Harald Hauke (Foto: Daniel Willinger)

Das neue Vorstandsduo will künftig einen verstärkten Fokus auf Kundennutzen durch Digitalisierung und die Produktion von Sekundärrohstoffen legen. „Auch im Recycling liegen die künftigen Herausforderungen zunehmend in Technologie und Digitalisierung“, sagt Scharff. „Diese Bereiche deckt das neue ARA-Management erstklassig ab.“

„Mit dem EU-Kreislaufwirtschaftspaket und seinen hohen Recyclingzielen, der Vereinheitlichung der Kunststoffsammlung ab 2023 und dem Einwegpfand ab 2025 werden Wirtschaft und Bevölkerung vor neue Herausforderungen gestellt“, erklärt der künftige Vorstandschef Hauke. „Umso wichtiger ist uns der durchgängige Austausch mit den betroffenen Stakeholdern. Nur so können wir als Teil der systemrelevanten Infrastruktur Sicherheit und gleichzeitig innovative Lösungen für die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungen bieten.“

Am 1. Januar 2023 werden in Österreich wesentliche Elemente des EU-Kreislaufwirtschaftspakets in Kraft treten. Damit verbunden sind höhere Recyclingquoten für Verpackungen. Im Jahr 2024 soll im oberösterreichischen Ennshafen eine neue Sortieranlage für Leichtverpackungen (LVP) in Betrieb gehen. Die Anlage mit einer Kapazität von 100.000 Jahrestonnen wird in einem Joint Venture zwischen ARA, Der Grüne Punkt und der Bau- und Umweltfirma Bernegger errichtet. In Österreich gibt es bislang 15 Sortieranlagen mit Kapazitäten von 1.000 bis 30.000 Tonnen pro Jahr. 

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