Abfalltrennsystem

Im Fußballstadion der TSG Hoffenheim gibt es seit Samstag ein neues Abfalltrennsystem. Verantwortlich für die Umsetzung ist der Sponsor PreZero. Das Vorhaben soll ein „Leuchtturmprojekt“ für die Bundesliga sein.

Hoffenheim will erstes „Zero Waste Stadion Deutschlands“ werden


Die TSG 1899 Hoffenheim hat am Samstag vor dem Spiel gegen RB Leipzig ein Abfalltrennsystem rund um das Stadion in Sinsheim gestartet. Der Fußball-Bundesligist will mithilfe seines Nachhaltigkeitspartners und Sponsors PreZero das erste „Zero Waste Stadion Deutschlands“ werden. Durch das Trennsystem sollen Abfälle, die nicht vermieden werden können, wiederverwertet werden.

„Wir werden das Vorhaben bewusst unabhängig zertifizieren lassen. Dadurch schaffen wir ein absolutes Leuchtturmprojekt für die Bundesliga und darüber hinaus“, sagte Marcus Sagitz, Marketingleiter bei PreZero. Der Umweltdienstleister mit Sitz in Neckarsulm ist Namensgeber des Stadions der TSG. Bisher seien bei einem Heimspieltag im ausverkauften Stadion gut 3,6 Tonnen Abfälle angefallen. Bis zum nächsten Frühjahr sollen 90 Prozent des Abfalls vermieden oder wiederverwertet werden.  

Bei der Ausgabe von Trinkbechern hat die TSG schon Maßnahmen ergriffen. Seit Januar 2021 gibt der Verein neue Becher aus widerstandsfähigem Polyethylen aus. „Sie können bis zu 400-mal gespült werden und vermeiden bei 17 Heimspielen pro Saison bislang insgesamt rund eine halbe Million Becher, die im Müll landen“, erklärt PreZero. Zur Kompensation des CO2-Ausstoßes hat der Verein auch rund 23.000 Bäume in Uganda gepflanzt.

320°/dpa

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