Beautycare-Verpackung

Der Verpackungshersteller Alpla wirbt mit einer neuen Verpackung für Beautycare-Produkte: Die Flasche sei ultraleicht, bestehe zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial und spare viel CO2 ein. Und: Die Herstellung der Flasche erfolge ausschließlich mit erneuerbaren Energien.

„71 Prozent weniger CO2-Verbrauch als vergleichbare Verpackungen“


Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten steigt und damit auch die Neuentwicklungen der Verpackungshersteller. Jüngstes Beispiel ist eine neue Flasche, die der österreichische Konzern Alpla als „klimaoptimierte Musterlösung als Showcase für künftige Produkte“ bewirbt. Die neue Verpackung sei der „nächste Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigen Verpackung der Zukunft“, sagt Karina Pölzl, Innovation Project Manager bei Alpla.

Gemeint ist damit die Flasche mit Namen „Canupak“. Laut Alpla besteht die Flasche zu 100 Prozent aus recyceltem HDPE (rHDPE) und wiegt nur 14 Gramm. Dadurch spare sie gegenüber vergleichbaren Verpackungen rund 71 Prozent CO2 ein. Die Produktion erfolge ausschließlich mit erneuerbaren Energien.

Flasche „Canupak“ aus Recyclingmaterial (Foto: Alpla)

„Wir reduzieren Schritt für Schritt den CO2-Ausstoß und erweitern unser Know-how in sämtlichen Prozessen vom Design über die Produktion bis hin zur Logistik“, sagt Pölzl. „Die klimaoptimierte ‚Canupak‘ ist der nächste Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigen Verpackung der Zukunft.“


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Die Berechnung des CO2-Fußabdrucks erfolgte in Kooperation mit ClimatePartner. Die für die Klimaauswirkungen der Verpackung nicht relevanten Bereiche Füllgut, Handel und Gebrauchsphase wurden laut Alpla nicht berücksichtigt. Da bislang keine verbindlichen Standards für klimaneutrale Produkte und Ausgleichszertifikate existieren, setzt der Konzern auf die Reduktion der CO2-Emissionen im eigenen Wirkungsbereich. „Wir konzentrieren uns auf die weitere Optimierung unserer Produkte, fokussieren beim Design for Recycling auf maximale Wiederverwertbarkeit und suchen Partner, die gemeinsam mit uns den nächsten Schritt zur Senkung ihres CO2-Fußabdrucks machen wollen“, berichtet Projektleiterin Pölzl.

„Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten steigt – bei unseren Kunden und bei den Endkonsumenten“, erklärt Alpla-CEO Philipp Lehner. „Klimaoptimierte Verpackungen spielen dabei eine zentrale Rolle.“ Erklärtes Ziel von Alpla ist es, bis 2025 alle Verpackungen zu 100 Prozent recyclingfähig zu machen und mit 25 Prozent Post-Consumer-Recyclingmaterial (PCR) zu verarbeiten. Dafür will das Unternehmen jährlich 50 Millionen Euro in Recyclingaktivitäten investieren.

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