„Fundfabrik“

Nun soll auch in Freiburg ein Gebrauchtwarenkaufhaus entstehen. Geplant sind auch eine Reparaturwerkstatt und Bildungsangebote. Sechs Millionen Euro will die Stadt investieren.

Freiburg plant Gebrauchtwarenkaufhaus


Benutzte Fahrräder, Möbel, Elektrogeräte und Textilien: Freiburg investiert rund sechs Millionen Euro in den mehrstöckigen Neubau eines Gebrauchtwarenkaufhauses. Die sogenannte Fundfabrik unweit des Messegeländes soll im Herbst nächsten Jahres ihre Pforten öffnen, wie der Projektleiter der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF), Torsten Freese, der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Secondhand-Kaufhäuser gibt es bereits in Metropolen wie Berlin und München. Das Freiburger Projekt sei jedoch besonders, denn neben dem Warensortiment seien unter anderem eine Reparaturwerkstatt und Bildungsangebote geplant, erklärt ASF-Marketingchef Peter Krause. Auf den Recyclinghöfen der Stadt könnten Bürgerinnen und Bürger bereits gut erhaltene Gegenstände für die Fundfabrik abgeben.


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Freiburg bezeichnet sich selbst als „Green City“. Insbesondere im Abfallbereich schneidet die Stadt sehr gut ab. Pro Einwohnerin und Einwohner fielen im vorvergangenen Jahr 113 Kilogramm Haus- und Sperrmüll an, das war der niedrigste Wert unter den kreisfreien Großstädten im Südwesten. Der Landesschnitt betrug 144 Kilogramm.

„Auch bundesweit sind wir auf Platz eins“, sagt Krause mit Hinweis auf Erhebungen seines Unternehmens. Abfallstatistiken für das vergangene Jahr liegen noch nicht vor, wie das Stuttgarter Umweltministerium auf Anfrage mitteilte.

320°/dpa

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