Ersatz von Erdgas

Die geplante Klärschlammverbrennungsanlage wird künftig Wärme an die Stadt Stavenhagen liefern. Der Vertrag soll Ende Mai unterzeichnet werden. Mit der gelieferten Wärme soll auf Erdgas verzichtet werden.

Stavenhagen bezieht Wärme aus Klärschlammverbrennung


In Stavenhagen (Mecklenburgische Seenplatte) soll Wärme aus der Klärschlammverbrennungsanlage Erdgas ersetzen, das bisher zum Heizen verbrannt wird. Darauf haben sich die Stadt Stavenhagen und der Anlagenbetreiber EEW Energy from Waste geeinigt, wie Bürgermeister Stefan Guzu (parteilos) am Mittwoch mitteilte.

Im ersten Schritt werden knapp die Hälfte der Einwohner, rund 2.500 Personen, davon profitieren. Ihre Wohnungen werden von der städtischen Tochterfirma Wärmeversorgung Stavenhagen GmbH mit Fernwärme versorgt. Der Vertrag mit der städtischen Tochterfirma soll Ende Mai unterzeichnet werden.


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Die neue Klärschlammverbrennungsanlage mit Wirbelschichtofen und einer Jahreskapazität von 160.000 Tonnen wird planmäßig Ende 2023 in Betrieb gehen und dann die Wärmeenergie liefern. Mit einer Investition von rund 50 Millionen Euro soll es die größte Klärschlammverbrennungsanlage in Mecklenburg-Vorpommern werden. Der Klärschlamm für Stavenhagen soll von Kommunen aus einem 100-Kilometer-Umkreis kommen, auch aus dem Norden Brandenburgs. Weitere Klärschlammverbrennungsanlagen sind in Rostock und auf Rügen geplant.

320°/dpa

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