Alternatives Baumaterial

kostenpflichtig
Hausbau statt Müllverbrennung? Gebrauchte Windeln eignen sich angeblich als Rohstoff für die Betonherstellung. Damit könnte man Sand ersetzen, haben Wissenschaftler herausgefunden. Doch in der Praxis könnte der Ansatz schwierig werden.

Mit gebrauchten Windeln ein Haus bauen


Gewaschen, desinfiziert und geshreddert – so könnte aus gebrauchten Windeln künftig ein kostengünstiges Baumaterial werden. Allein in Deutschland wäre das eine sinnvolle Wiederverwendung von einem riesigen Berg an Babymüll. Denn jedes Kleinkind verbraucht im Durchschnitt etwa 5.000 Einwegwindeln – das ergibt fast 1 Tonne Windelmüll pro Kind. Jeden Tag landen somit Millionen Einwegwindeln im Restmüll und damit in der Müllverbrennungsanlage.

Dabei könnten gebrauchte Windeln einen der weltweit am meisten genutzten Rohstoffe ersetzen: Sand. Durch den globalen Bauboom wird dieser Rohstoff immer knapper und teurer. In tragenden Teilen eines einstöckigen Hauses etwa könnten geshredderte Windeln bis zu 27 Prozent des Sands im Beton erse

320°/mk/dpa

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