PET-Harz
Ein japanischer Getränkehersteller verwendet für seine PET-Flaschen einen erneuerbaren Rohstoff von Neste, der aus Abfällen und Reststoffen hergestellt wird. Es ist das erste Mal, dass dieser Rohstoff für PET verwendet wird. Er dient zur Weiterverarbeitung zu PET-Harz.
PET-Flaschen erstmals aus Abfallrohstoff von Neste
Der japanische Getränkehersteller Suntory will seine PET-Getränkeflaschen aus dem erneuerbaren Kunststoff des finnischen Konzerns Neste herstellen lassen. Der Kunststoff „Neste RE“ besteht zu 100 Prozent aus Abfällen und Reststoffen, wie etwa gebrauchtem Speiseöl, und soll für die Herstellung von PET-Harz verwendet werden.
Dafür wird Neste mit der japanischen Firma Eneos zusammenarbeiten, die Neste RE für bio-basierte Zwischenprodukte verwenden will, um daraus in ihrer Raffinerie in Okyama, Japan, sogenanntes Bio-Paraxylen (Bio-PX) herzustellen. Das Bio-PX wird dann zu PTA (gereinigte Terephthalsäure) und anschließend zu PET-Harz weiterverarbeitet, das Suntory in der Produktion seiner PET-Flaschen einsetzen wird.
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Laut Neste wollen die Partner das PET-Harz im kommerziellen Maßstab produzieren. Suntory werde das PET-Harz erstmals im kommenden Jahr zur Flaschenherstellung verwenden. Die biobasierten Rohstoffe werden dann den PET-Flaschen mittels Massenbilanzierung zugeordnet. „Um die drohende Klimakrise und ihre Folgen zu bewältigen, müssen Unternehmen jetzt Verantwortung übernehmen“, mahnt Lilyana Budyanto, Head of Sustainable Partnerships APAC des Geschäftsbereichs Renewable Polymers and Chemicals bei Neste. Es gehe darum, die Abhängigkeit der Chemie- und Kunststoffbranche von fossilen Ressourcen zu verringern und Produkte mit einem geringeren CO2-Fußabdruck herzustellen.