Brand auf Schrottplatz
Eine riesige Rauchwolke legte am Donnerstagmorgen Teile des Harburger Hafenverkehrs lahm. Die Feuerwehr rückte zu einem Großeinsatz aus. Grund war ein brennender Schrotthaufen bei TSR Recycling. Jetzt ermittelt das LKA.
Feuer bei TSR schränkt Schiffsverkehr ein
Dunkle, dichte Rauchwolken zogen am Donnerstagmorgen über den Hamburger Süden. Die Rauchentwicklung war so stark, dass die Bevölkerung gewarnt und der Verkehr zu Lande und zu Wasser eingeschränkt werden musste.
Der Rauch stammte von einem Schrotthaufen der Firma TSR Recycling, der am frühen Donnerstag aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten war. Auf einer Fläche von rund 600 Quadratmetern stand Metallschrott in Flammen. Daraufhin wurde der Schiffsverkehr auf der Süderelbe im Bezirk Harburg eingeschränkt. Die Rauchentwicklung sei so stark, dass die Sicht an Land und auf dem Wasser eingeschränkt sei, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Keine außergewöhnlichen Schadstoffe
Von der riesigen Rauchwolke waren auch die Stadtteile Heimfeld, Harburg und Wilhelmsburg betroffen. Bis zum Mittag wurde die Bevölkerung im Umland deshalb vor den Auswirkungen des Rauchs gewarnt. Kurzzeitig wurde die Warnung aufgrund der Windrichtung bis nach Neuallermöhe und zur A25 ausgedehnt. Gegen 12.20 Uhr gab die Feuerwehr Entwarnung.
Am frühen Nachmittag wurden nach Angaben der Polizei auch die Sperrungen aufgehoben. Seit den Mittagsstunden seien auch weniger Einsatzkräfte vor Ort, hieß es auf der Plattform X (ehemals Twitter). Sie seien nun für die Nachlöscharbeiten zuständig. Diese werden längere Zeit in Anspruch nehmen, da der Schrotthaufen erst abgetragen werden muss, um alle Glutnester zu erreichen, so ein Feuerwehrsprecher.
Im Anschluss an die Löscharbeiten will das Landeskriminalamt die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen. Insgesamt war die Feuerwehr mit rund 80 Einsatzkräften über vier Stunden im Einsatz. Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr wurde bei dem Brand niemand verletzt. Auffällige Schadstoffe konnten bislang nicht festgestellt werden.
