NKWS-Entwurf
Der Entsorgerverband BDE drängt auf schnellere Fortschritte bei der Verabschiedung der geplanten Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie. Der Entwurf müsse nun zügig in die Ressortabstimmung gehen, mahnt der Verband. Weitere Verzögerungen seien nicht akzeptabel.
Kreislaufwirtschafts-strategie: BDE drängt auf mehr Tempo
Der BDE hat die jüngsten Verzögerungen bei der Verabschiedung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) durch die Bundesregierung kritisiert. „Es wird höchste Zeit, dass die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie in die Ressortabstimmung geht und dann im Bundeskabinett verabschiedet wird“, erklärt die neue Verbandspräsidentin Anja Siegesmund. „Die Vorbereitungen und Beteiligungen waren intensiv und inhaltsreich, jetzt muss die NKWS endlich kommen.“
Die NKWS, die im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, liegt nach mehr als zweijähriger Vorbereitung als Entwurf vor, doch im Kabinett kommt sie angeblich nicht voran. Ziel der Strategie ist es, den Rohstoffeinsatz zu verringern, den Umwelt- und Klimaschutz zu verbessern und gleichzeitig eine sichere Rohstoffversorgung zu gewährleisten.
„NKWS ist nur erster Schritt“
Für den BDE ist die Kreislaufwirtschaftsstrategie vor allem ein industriepolitisches Thema. „Die Frage der Versorgung mit Rohstoffen ist existenziell für unseren Wirtschaftsstandort“, betont Siegesmund. Die Kreislaufwirtschaft könne und wolle einen wichtigen Beitrag leisten, brauche dafür aber einen klugen regulatorischen Rahmen, der Ökologie und Ökonomie kombiniere.
Die NKWS sei nur ein erster Schritt, um einen umfassenden zirkulären Ansatz in Deutschland zu etablieren, betont Siegesmund. Die Umsetzung in Form konkreter, klarer Regeln für eine ebenso erfolgreiche wie nachhaltige Wirtschaftsweise müsse folgen. „Eine konsequente Circular Economy bringt mehr Wertschöpfung, neue Jobs, sichert die Rohstoffversorgung und schützt das Klima“, sagt sie. „Wir müssen das jetzt engagiert voranbringen.“