Kartellamtsfreigabe
Das Bundeskartellamt hat keine Einwände: Der Schrottrecycler Theo Steil darf den Entsorger Rhein Main Rohstoffe übernehmen. Eine erhebliche Behinderung des Wettbewerbs sei nicht zu erwarten.
Metallschrottrecycling: Theo Steil darf RMR übernehmen
Das Bundeskartellamt hat die Übernahme der Rhein Main Rohstoffe GmbH (RMR) in Frankfurt am Main durch das Trierer Entsorgungsunternehmen Theo Steil freigegeben. Beide Unternehmen sind regional in der Erfassung und Aufbereitung von Eisenschrotten und Nicht-Eisenmetallen tätig.
„Der Verkauf der RMR an Theo Steil konnte innerhalb der ersten Phase freigegeben werden, da keine erhebliche Wettbewerbsbehinderung zu erwarten ist“, erklärt Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Nach Einschätzung der Wettbewerbshüter wird durch den Zusammenschluss zweier mittelständischer Unternehmen die strukturelle Vielfalt der Branche nachhaltig gestärkt.
Die Einzugsgebiete der beiden Unternehmen überschneiden sich laut Kartellamt nicht wesentlich. Während RMR seinen Schwerpunkt im Raum Frankfurt habe, sei die Theo-Steil-Gruppe vor allem in West- und Ostdeutschland tätig. Überschneidungen ergäben sich vor allem dadurch, dass Steil Schrottplätze in Ludwigshafen und Hanau betreibe.
„Anders als im Jahr 2021, als die zur Rethmann-Gruppe gehörende TSR Recycling GmbH & Co. KG, Lünen, den Erwerb der RMR angemeldet hatte, bestanden im vorliegenden Fall keine Bedenken, dass es bei dem Ankauf und der Aufbereitung von ‚Scherenschrott‘ zu unkontrollierten Verhaltensspielräumen kommen würde“, erklärt das Kartellamt. „Nach den Ermittlungen lässt die Marktstellung der Zusammenschlussbeteiligten und die Tätigkeit von Wettbewerbern auf den verschiedenen Märkten auch zukünftig hinreichenden Wettbewerbsdruck auf alle Marktteilnehmer erwarten.“